Mittwoch12. November 2025

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Hatschi!Die Grippesaison hatte es in sich – besonders Luxemburgs Kleinsten machte sie zu schaffen

Hatschi! / Die Grippesaison hatte es in sich – besonders Luxemburgs Kleinsten machte sie zu schaffen
Hochbetrieb in der „Kannerklinik“: Im Februar waren fast neun von zehn Betten belegt Symbolbild: Freepik

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Eine intensive Grippewelle führte zu einem starken Anstieg junger Patienten in der „Kannerklinik“. Das Gesundheitsministerium gibt Details darüber, wie die diesjährige Grippensaison verlaufen ist.

Zu Beginn des Jahres verzeichnete Luxemburg eine deutliche Zunahme an Grippefällen. Laut der wöchentlichen Analyse des Gesundheitsministeriums stieg die Zahl der gemeldeten Grippeinfektionen in der Woche vom 20. bis 26. Januar von 1.643 auf 2.436 Fälle an – ein Anstieg von 48 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. RTL sprach von einer „viel intensiveren Epidemie“ im Vergleich zu den Vorjahren. Besonders stark betroffen war die „Kannerklinik“, in der zahlreiche junge Patienten behandelt werden mussten.

Angesichts dieser Entwicklungen richtete der LSAP-Abgeordnete Mars Di Bartolomeo eine parlamentarische Anfrage an Gesundheitsministerin Martine Deprez (CSV), um genauere Informationen zur aktuellen Lage, zur Verfügbarkeit von Impfstoffen und zur Kapazität der Krankenhäuser zu erhalten.

Laut Deprez wurde der Höhepunkt der Grippewelle bereits in der fünften Kalenderwoche überschritten. Die Situation habe sich seither normalisiert. Die Kinderklinik sei durch die Unterstützung der „Maison médicale“ für Kinder und interne Maßnahmen zur Ressourcennutzung in der Lage gewesen, den Andrang zu bewältigen.

Mehr als 1.300 Hospitalisierungen

Im Dezember 2024 und Januar 2025 wurden laut Ministerium 3.423 beziehungsweise 3.707 Patienten behandelt. Anfang Februar lag die Bettenauslastung der Kinderklinik bei 86 Prozent – ein Höchstwert für die laufende Saison.

Für die Grippesaison wurden 90.547 Impfdosen an Apotheken ausgeliefert. Nach Angaben des Ministeriums war die Versorgung gesichert. Gleichzeitig wurden bis zum 28. Februar 2025 insgesamt 12.815 Covid-19-Impfungen durchgeführt.

Zwischen September 2024 und Februar 2025 wurden insgesamt 877 Personen aufgrund von Grippe und 510 wegen Covid-19 in Luxemburger Krankenhäusern stationär behandelt. Ob es in dieser Saison zu Todesfällen infolge dieser Infektionen kam, konnte das Ministerium nicht beantworten, da die entsprechenden Daten des Nationalen Registers der Todesursachen noch nicht vorliegen.