Luxemburg will eine direkte Zugverbindung nach Köln – und zwar über die Eifelstrecke. „Wir sind stark interessiert daran, auf der neu gebauten, elektrifizierten Eifelstrecke Züge anzubieten Richtung Köln“, sagte Luxemburgs Verkehrsminister François Bausch im Interview mit unserer Redaktion. Neben Mannheim sei Köln ein wichtiger Knotenpunkt für die Anbindung ans deutsche Fernverkehrsnetz. Einmal am Tag fährt ein durchgängiger Zug der luxemburgischen Bahn über die Moselstrecke nach Düsseldorf. Die Fahrt über Trier und Koblenz dauere aber zu lang, sagte Bausch. „Es wäre möglich, von Luxemburg aus über die Eifel in etwas mehr als zwei Stunden in Köln zu sein.“
Schneller von Luxemburg über die Eifel nach Köln
Eine Direktverbindung über die Eifelstrecke sei schneller. Er habe bereits mit seinem deutschen Amtskollegen Volker Wissing (FDP) und Bahnchef Richard Lutz über die Pläne gesprochen. „Wir hoffen, dass wir das realisieren können.“ Bis die Eifelstrecke durchgängig elektrifiziert ist, vergehen noch einige Jahre. Derzeit laufen noch immer die Wiederaufbauarbeiten der nach der Flut im Sommer 2021 fast komplett zerstörten Bahnstrecke. Zurzeit fahren die Züge von Trier aus nur bis Kyllburg, Mitte April soll die Strecke wieder bis Gerolstein befahrbar sein. Bis Ende des Jahres soll es dann wieder einen durchgängigen Zugverkehr bis nach Köln geben.
Nach Abschluss der Arbeiten soll mit der Elektrifizierung der rund 100 Kilometer langen Strecke von Trier-Ehrang bis zur nordrhein-westfälischen Landesgrenze begonnen werden. 388 Millionen Euro sind für das Projekt veranschlagt, 80 Millionen Euro davon sollen vom Land finanziert werden. Bis 2026 soll die Elektrifizierung abgeschlossen sein. Dann sollen die derzeit auf der Strecke fahrenden Dieselzüge moderne Elektrozüge fahren.
Luxemburg plant neue Verbindung nach Saarbrücken
Der Vertrag mit der Deutschen Bahn, die derzeit das sogenannte Kölner Dieselnetz auf der Eifelstrecke betreibt, läuft noch bis 2033. Vor Ablauf dieses Vertrags dürfte es allerdings schwierig werden, zusätzliche Züge auf die Strecke zu bringen. Daher ist es unrealistisch, dass es vor diesem Datum eine Direktverbindung von Luxemburg nach Köln über die Eifelstrecke geben wird. Nicht nur in die Domstadt soll es von Luxemburg aus schneller mit dem Zug gehen, auch nach Saarbrücken will Bausch eine neue durchgängige Bahnverbindung über Frankreich. „Weil die Strecke über Metz ins Saarland bereits existiert, ist es für uns viel einfacher, uns mit Frankreich abzustimmen, wie wir unsere Züge dort einsetzen können.“
Seit Jahren gebe es den Plan, eine neue Bahnstrecke von Saarbrücken nach Luxemburg zu bauen. Doch realisiert sei immer noch nichts. „Das läuft mir in Deutschland alles viel zu schleppend“, kritisierte Bausch und nannte als weiteres Beispiel die Trierer Weststrecke. Seit sechs Jahren warte Luxemburg darauf, dass die Strecke für den Personenverkehr reaktiviert wird und darüber dann Züge nach Luxemburg fahren. „Das kann ich nicht nachvollziehen“, zeigte sich der Luxemburgische Verkehrsminister enttäuscht. Die Luxemburger Bahn habe die dafür vorgesehenen Züge bereits bestellt, sagte Bausch. Man warte darauf, dass man sie einsetzen könne. Geplant ist derzeit, dass ab Ende 2024 wieder regelmäßig Personenzüge auf der Weststrecke fahren.
De Maart
Mr.Charely,ech mengen do ass den Vladimir op irgendenger Gare Fahrdiensleiter............
Sorry, wollt just emol froen op dem Bausch séin Zuch aus China schon zu Beetebuerg ukomm ass. Oder hun ech dât verpasst?
"Luxemburg will schnelle Direktverbindung nach Köln."
Fein, dann komme ich ja schneller zum Gürzenich, die Kapensitzung ist gerettet.