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In der EU Fast 12 Prozent bis 2030: Private Haushalte und Unternehmen sollen noch mehr Energie sparen

In der EU  / Fast 12 Prozent bis 2030: Private Haushalte und Unternehmen sollen noch mehr Energie sparen
„Wer trödelt, bekommt Hausaufgaben“: Strommasten in Luxemburg Foto: Editpress/Alain Rischard

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Wird es umgesetzt, ist das neue Energiesparziel rechtlich bindend. Die EU-Länder können sich aber eigene, auch ehrgeizigere Ziele setzen.

Private Haushalte und Unternehmen in der EU sollen noch mehr Energie sparen. Statt wie bisher vereinbart um neun Prozent soll der Energieverbrauch bis 2030 um mindestens 11,7 Prozent sinken. Darauf einigten sich Unterhändler des Europaparlaments und der 27 EU-Staaten in Brüssel. Die Zahl ist ein typischer EU-Kompromiss. Das Parlament hatte ursprünglich 14 Prozent Einsparung gefordert.

Das neue Energiesparziel ist rechtlich bindend. Die EU-Länder können sich aber eigene, auch ehrgeizigere Ziele setzen. Wenn sie ihren Beitrag nicht leisten, kann die EU-Kommission zusätzliche Anstrengungen fordern. „Wer trödelt, bekommt Hausaufgaben“, twitterte die grüne Europaabgeordnete Jutta Paulus (Grüne), die für das Parlament verhandelt hat.

Durch die Einigung werde der gesamte Energieverbrauch Spaniens eingespart, so Paulus. Das sei „ein riesiger Erfolg.“ Zugleich hätte sie sich jedoch mehr Ehrgeiz gewünscht. Der Chef-Verhandler des Parlaments, Niels Fuglsang, sprach von einem „echten Wandel zum Vorteil des Klimas und zum Nachteil von (Kremlchef Wladimir) Putin“. Weniger Energie bedeute weniger Einnahmen für Russland.

Allerdings ist dieser Zusammenhang nicht mehr so klar wie noch im vergangenen Jahr. Vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine war das Energiesparziel kurzfristig auf 13 Prozent hochgesetzt worden. Im Laufe des Jahres hat die EU sich jedoch zunächst von russischer Kohle, dann notgedrungen vom Gas und schließlich auch von Öl „unabhängig“ gemacht, wie es in Brüssel heißt.

Auch ein wirtschaftliches Interesse besteht

Seither müssen die meisten Mitgliedstaaten ihre Energie zu wesentlich höheren Preisen in den USA und anderswo beziehen. Sie haben daher auch ein wirtschaftliches Interesse, den Energieverbrauch zu senken. Auf der anderen Seite hat Russland längst begonnen, seine Energieexporte neu auszurichten. So geht mehr Öl nach Indien statt nach Europa. Die nun erfolgte EU-Einigung dürfte daran nichts mehr ändern.

Auch der Nutzen für den Klimaschutz bleibt abzuwarten. Dies zeigt sich in Deutschland, wo die klimaschädliche Kohle noch wichtiger für die Stromproduktion geworden ist. Ein Drittel des Stroms stammte 2022 aus Kohlekraftwerken, teilte das Statistische Bundesamt mit. 2021 hatte der Anteil noch bei 30,2 Prozent gelegen. Damit nahm die Stromerzeugung aus Kohle um 8,4 Prozent zu.

Der sogenannte „Energiemix“, also der Anteil von Kohle, Strom und grünen Energien, ist Ländersache. Die EU-Staaten können auch selbst entscheiden, wo und wie sie Energie einsparen. Die nun erfolgte EU-Einigung gibt nur ein quantitatives Ziel vor. Für die Jahre 2024 bis 2030 müssen die europäischen Länder im Schnitt 1,5 Prozent des Endverbrauchs pro Jahr einsparen.

Der Staat und der öffentliche Dienst sollen sich besonders anstrengen; hier gilt eine Vorgabe von 1,9 Prozent pro Jahr. Außerdem sollen jedes Jahr mindestens drei Prozent der öffentlichen Gebäude fast oder vollständig emissionsfrei werden. Damit die neuen Vorgaben in Kraft treten, müssen das Parlament und die EU-Länder sie noch einmal bestätigen. Dies gilt jedoch als Formsache.

jean-pierre.goelff
13. März 2023 - 14.25

Hei am Franzouseland,do huët een Minister eis gewisen weï daat mam Spuëren soll funktioneïeren/nämilch doheem een Pullover undin,am allerbeschten een Rollkolli!Soss hät jo wahrscheinlich keen Giss gewosst waat een soll maachen wann et engem e besschen frësch gët!Youppiiii,mär sin gerett'!

Nomi
11. März 2023 - 16.16

Dei' di bis elo nach net gespuurt hun, hun et einfach.

Dei' bis elo seit Johren gespuurt hun, ass et schwei'er nach vill weider ze spuren.

Ob all Energierechnung fir 2-4 Kapp Stood den Minimum, d'Moyenne an den Max all Mo'unt unweisen, als Referenz wo'u een steht !