Klavierstimmer findet Goldschatz in altem Piano

Klavierstimmer findet Goldschatz in altem Piano
(Richard Vernalls)

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Ein Klavierstimmer hat unter den Tasten eines alten Pianos einen unverhofften Gold- und Silberschatz entdeckt.

Wie das British Museum in seinem Blog berichtete, war der Experte Martin Rickhouse gerufen worden, um ein mehr als 100 Jahre altes Klavier zu stimmen, das der Oberschule von Bishop’s Castle im Zentrum von England gespendet worden war. Als Rickhouse die etwas schwergängigen Tasten ausbaute, fand er in einem Hohlraum darunter mehrere sorgfältig vernähte Stoffpäckchen und eine lederne Börse – und darin verborgen rund 900 Gold- und Silbermünzen aus der Zeit von Queen Victoria.

Laut dem Museum handelt es sich bei den zwischen 1847 und 1915 geprägten Münzen um den bislang größten derartigen Fund in Großbritannien. Medien schätzten ihren Wert am Freitag auf zwischen 300.000 und 500.000 Pfund (330.000 bis 550.000 Euro). Es handele sich vermutlich um „die Ersparnisse eines ganzen Lebens“, erklärte Peter Reavill vom British Museum.

Versteckt worden seien sie frühestens Ende der 20er Jahre, wie eine um eines der Päckchen gewickelte Werbeanzeige belegt. Die Experten scheuten keine Mühen, um die rechtmäßigen Besitzer des Schatzes zu ermitteln – vergeblich. Der Schatz gehört damit der britischen Krone, der Finder und der heutige Besitzer des Klaviers – also der Klavierstimmer und die Schule – erhalten eine Belohnung ausgezahlt. Die großzügigen Spender des Klaviers, die das gebrauchte Instrument 1983 für ihre Kinder gekauft hatten, gehen dagegen leer aus.