Ein Monster wie aus einem „Horrorfilm“

Ein Monster wie aus einem „Horrorfilm“
(dpa-Archiv/Alexander Koerner)

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Sensationsfund in Portugal: Forscher haben jetzt "Fossilien von einem 'Monster' wie aus "Horrorfilm" entdeckt. Die Amphibie von bis zu zwei Metern Länge lebte im Zeitalter Trias .

Forscher haben in einem ausgetrockneten See die Fossilien einer Art Riesen-Salamander entdeckt- einer bislang unbekannten Spezies. „Diese Amphibie erinnert an ein Monster, das geradewegs einem Horrorfilm entsprungen ist“, erklärte Steve Brusatte, Hauptautor der am Dienstag im US-Fachblatt „Journal of Vertebrate Paleontology“ veröffentlichten Arbeiten.

„Es war so groß wie ein kleines Auto und hatte einen großen, flachen Kopf mit hunderten spitzen Zähnen.“ Die Metoposaurus algarvensis konnte eine Länge von zwei Metern erreichen. Die Kreatur erinnerte an ein Krokodil, lebte in Seen und Flüssen und ernährte sich ausschließlich von Fischen. Der Riesen-Salamander zählte zu den größten Raubtieren im Zeitalter Trias vor mehr als 200 Millionen Jahren und war ein Zeitgenosse der ersten Dinosaurier. Er war Teil einer erweiterten Amphibien-Art, die zu dieser Zeit in den niederen Breiten lebte. Von einem Teil dieser Amphibien-Familie stammen moderne Amphibien wie Frösche und Lurche ab.

Der Fund in Portugal ist der erste dieser Amphibien-Art auf der iberischen Halbinsel und zeigt, dass diese prähistorischen Tiere weiter verbreitet waren als bislang angenommen. Fossilien derselben Gruppe wurden bislang unter anderem in Afrika, Indien und Nordamerika entdeckt. Unterschiede bei Schädel und Kiefer haben jedoch gezeigt, dass der nun entdeckte Riesen-Salamander eine eigene Unterart darstellte. Die Forscher hoffen nun auf weitere Entdeckungen an der Fundstelle in Portugal. Bislang ist erst ein kleiner Teil des ehemaligen Sees ausgegraben.