Darwin, Einstein, Hawking… Higgs

Darwin, Einstein, Hawking… Higgs
(dpa/Martial Trezzini)

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Der britische Physiker Higgs erhält die Copley-Medaille der britischen Royal Society für seine Arbeit zum Higgs-Teilchen.

Nein, das Higgs-Teilchen hat nichts mit Schluckauf zu tun. Sie werden in der Teilchenphysik erforscht. 1960 wurde in der Physik eine Grenze erreicht. Das Standardmodell der Teilchenphysik hatte die Anzahl der kleinsten Bausteine der Welt, die Materieteilchen, auf 12 reduziert. Doch woher erhielten das Dutzend ihre Masse?

Die Antwort schien ein Feld zu sein, dass das ganze Universum durchdringt und den in ihm befindlichen Teilchen Masse gibt. 1964 war das dem Physiker Peter Higgs aber nicht genug Erklärung. Er ging von einem weiteren, dreizehnten Teilchen aus. Dies müsste mit dem Higgs-Feld verbunden sein.

Älteste Forscher-Auszeichnung der Welt

51 Jahre später erhält der Nobelpreisträger Peter Higgs (86) die älteste Forscher-Auszeichnung der Welt, die renommierte Copley-Medaille der britischen Royal Society. Der britische Physiker werde für seine Arbeit zum Higgs-Teilchen ausgezeichnet, teilte der Verband am Montag in London mit. Dessen Existenz war nach Jahrzehnten der Suche 2012 am Kernforschungszentrum Cern in der Schweiz mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit nachgewiesen worden.

Die Copley-Medaille haben auch schon Physiker Stephen Hawking, Evolutionsforscher Charles Darwin und Physiker Albert Einstein erhalten. Sie wurde erstmals 1731 verliehen. Den Nobelpreis hatte Higgs 2013 zusammen mit seinem Kollegen François Englert bekommen.

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