Nicht zu viel Wasser nutzen

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Wer große Sandburgen bauen will, muss sparsam mit dem Wasser umgehen. Etwa ein Prozent Feuchtigkeit ist optimal, fanden niederländische Physiker heraus.

Beim Bau hoher Sandburgen kommt es vor allem auf die richtige Wassermenge an. Optimal ist eine Feuchte von nur etwa einem Prozent, wie niederländische Physiker nun in einer Studie herausfanden. Dies werde oft schon allein durch feuchte Luft erreicht. Trockenere Türme neigten zum Zerbröseln, feuchtere wurden zu schwer und brachen daher ebenfalls schneller zusammen. Grund für die Anziehungskräfte im feuchten Sand sind winzige Brücken aus Wasser die die Sandkörner zusammenhalten.

Beim Bau hoher Sandburgen kommt es vor allem auf die richtige Wassermenge an. Optimal ist eine Feuchte von nur etwa einem Prozent. (dpa)

Die Physiker um Daniel Bonn der Universität Amsterdam bauten für die Studie simple Sandzylinder unterschiedlicher Dicke und Höhe. Dabei beobachteten sie das gleiche, was auch kleine Urlauber immer wieder erleben: Ist ein Turm zu hoch und schmal, so bricht er unter seinem eigenen Gewicht zusammen. Nach Forscherangaben spielt dabei nicht nur der Wassergehalt eine entscheidende Rolle. Die maximale Höhe sei auch eine komplizierte Funktion des Durchmessers. Das Team berichtet darüber in den britischen „Scientific Reports“.

2,5 Meter hoch

Nach den Berechnungen kann ein Sandzylinder von 20 Zentimeter Durchmesser sogar 2,5 Meter hoch werden. Diese Erkenntnis stimme recht gut mit den Bauwerken überein, die bei der „Sand World“ in Lübeck-Travemünde einstmals aufgetürmt worden seien, erläutern die Forscher.

Die Haftwirkung ist nicht nur auf Wasserbrücken beschränkt. Mit speziellem wasserabstoßendem Sand gelang es den Forschern, stabile Sandburgen unter Wasser zu bauen. In diesem Fall vermitteln winzige Luftblasen zwischen den Körnern und halten die Bauten zusammen.