Das schützt vor Blitzen und Unwettern

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Vor allem während der warmen Sommermonate steigt die Anzahl der Wärmegewitter, doch auch im Frühling und Herbst mehren sich oft Stürme und sintflutartige Regenfälle überschwemmen die Gärten. Hausbewohner fürchten sich dann insbesondere vor den immensen Kosten.

Blitzeinschläge kommen selten vor, können aber heftige Folgen haben. Blitzableiter erden die Energie, die sonst mit voller Wucht in die elektrischen Leitungen einschlagen würde. Doch schon im Vorfeld kann einiges getan werden. Zwar besteht nicht für jeden die Pflicht, einen Blitzableiter anzubringen, versicherungstechnisch kann es aber von Vorteil sein. Als ausreichender Schutz genügt aber nicht nur ein Blitzableiter.

Soll der Blitzschutz wirkungsvoll sein, muss sowohl ein äußerer als auch ein innerer Blitzschutz vorhanden sein. Der äußere Blitzschutz hat die Funktion, den Blitz einzufangen und ins Erdreich zu leiten, während der innere Blitzschutz dafür sorgt, dass im Gebäude keine gefährlichen Spannungsunterschiede entstehen.

Acht Millimeter breiter Alu-Draht

Im Volksmund wird der äußere Blitzschutz einfach als Blitzableiter bezeichnet, der aus einem ungefähr acht Millimeter breiten Aluminium- oder Stahldraht besteht, an der Hausfassade angebracht ist und von dort über das Dach ins Erdreich führt. Schlägt der Blitz direkt ins Haus ein, wird die Spannung in die Erde geleitet.

Sehr wichtig ist, zusätzliche Dachinstallationen wie beispielsweise eine Fotovoltaikanlage oder eine Satellitenschüssel mit einem ausreichenden Blitzschutz zu versehen. Kommt es zu einem Blitzeinschlag in der Nähe, reicht dieser allein nicht aus.

Schutz vor Überspannung

Die innere Blitzschutzanlage dient dazu, die elektrischen Geräte im Haus vor Überspannungsschäden zu schützen. Dabei handelt es sich um einen dreistufigen Überspannungsschutz im Hausinneren, der von einem Fachmann installiert wird. Er besteht aus Sicherungen, die an den einzelnen Steckdosen, am Hausverteiler und den Unterverteilern montiert sind. Der Spezialist bezeichnet sie als Grob-, Mittel- und Feinschutz.

Ein defekter Blitzableiter, der Blitze zwar anzieht, sie aber nicht mehr in die Erde ableiten kann, kann zur Gefahr werden. Auf seinem Weg ins Erdreich sucht sich der Blitz dann den Weg des geringsten Widerstands. Falls es zu Schäden kommt, zahlen viele Versicherungen nur, wenn der Blitzableiter zum Zeitpunkt des Einschlags funktionstüchtig war. Dementsprechend sollte eine Blitzschutzanlage regelmäßig von einem Fachbetrieb gewartet werden.