Springer ordnet Vorstand neu

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Stühlerücken beim Medienkonzern Axel Springer : Internet- und Printangebote sollen enger verwoben werden. Spekuliert wird über die Zukunft des digitalen Anzeigengeschäfts.

Das Medienhaus Axel Springer treibt den digitalen Umbau voran und stellt den Vorstandsbereich von „Bild“- und „Welt“- Gruppe neu auf. Die bisherige „Bild“-Digitalchefin Donata Hopfen übernehme auf Verlagsseite nun auch die Verantwortung für die gedruckte „Bild“, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Unter ihrer Führung sollen Internet- und Printangebote enger vernetzt werden.

Der bisherige „Bild“-Verlagsgeschäftsführer Ralf Hermanns ist künftig für die kaufmännische Steuerung sowie übergreifende Aufgaben wie Logistik und das regionale Anzeigengeschäft von „Bild“ und „Welt“ zuständig. Die Neuordnung zeige, „dass Digital und Print bei uns zusammen gehören“, erklärte Vorstand Jan Bayer.

Börsengang noch unklar

Nicht bestätigt wurden Medienberichte, wonach Axel Springer mit den Banken Citigroup und JP Morgan einen Börsengang seines digitalen Anzeigengeschäfts vorbereitet. In dieser Sache gebe es keinen neuen Stand, sagte Unternehmenssprecherin Edda Fels am Dienstag auf Anfrage.

Das Online-Rubrikengeschäft von Springer, zu dem unter anderem die Portale Stepstone, Immoweb und Seloger gehören, ist in der Axel Springer Digital Classifieds GmbH gebündelt. Diese gehört seit 2012 zu 30 Prozent der US-Beteiligungsgesellschaft General Atlantic. General Atlantic habe das vertraglich zugesicherte Recht, ab 2015 einen Börsengang der gemeinsamen GmbH zu fordern, erläuterte Fels. Für eine solche Absicht gebe es bislang keine Anzeichen. „Es gibt auch keine Gespräche mit Banken dazu“, stellte die Sprecherin klar.