Preise in Luxemburg bleiben stabil

Preise in Luxemburg bleiben stabil
(AFP/Carl Court)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Die Preise im Großherzogtum haben sich im April kaum bewegt. Die Inflationsrate lag bei gerade einmal 0,1 Prozent.

Der Erdölpreis ist seit dem April 2014 immer tiefer in den Keller gerauscht. Um ganze 17,3 Prozent verbilligte sich das schwarze Gold im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Diese für die Verbraucher erfreuliche Entwicklung bremst die generelle Inflationsrate deutlich aus. Denn die Preise anderer Produkte sind durchaus gestiegen.

So verteuerten sich Alkohol und Tabakprodukte um 2,4 Prozent. Aber auch Lebensmittel und nicht-alkoholische Getränke lagen durchschnittlich 1,9 Prozent über dem Preisniveau vom April 2014. Für einen Besuch in einem Restaurant oder Bistro aber auch für eine Übernachtung in einem Hotel mussten die Kunden 1,8 Prozent mehr auf den Tisch legen als noch ein Jahr zuvor.

Erdölpreis rutscht weiter in den Keller

Massiv verteuert haben sich die Kosten bei den Kontrollstationen und für die Fahrschulen. Die Autofahrer beziehungsweise Fahrschüler in Luxemburg mussten dafür 11,2 Prozent mehr blechen als noch ein Jahr zuvor. Auch die Beerdigungsinstitute verlangen 5,3 Prozent mehr als noch vor einem Jahr.

Diese Preissteigerungen werden nur durch den Verfall der Energiepreise kompensiert. Dadurch liegt die gegenwärtige Inflationsrate gerade einmal knapp über Null. Rechnet man die schwankungsanfälligen Lebensmittel- und Energiepreise heraus, so ergibt sich eine deutlich höhere Inflationsrate – die so genannte Kerninflation. Diese lag im April bei 1,1 Prozent.

Dieses Kerninflationsrate ist wichtig, denn sie zeigt den wirklichen langfristigen Trend der Preisentwicklung wesentlich besser ab, als die allgemeine Inflationsrate.