Kloschüssel-Hersteller schöpft aus dem Vollen

Kloschüssel-Hersteller schöpft aus dem Vollen
(Thomas Wieck)

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Die Geschäfte mit Badmöbeln und Geschirr haben den Umsatz des Keramikherstellers Villeroy & Boch im vergangenen Jahr angekurbelt.

Die Erlöse des im saarländischen Mettlach beheimateten Unternehmens stiegen 2015 im Vergleich zum Jahr davor um 4,9 Prozent auf 803,8 Millionen Euro.

230 Jobs in Luxemburg vernichtet

Villeroy&Boch hat 2010 sein Luxemburger Werk im Rollinger Grund dicht gemacht. 230 Mitarbeiter haben damals ihren Arbeitsplatz verloren. Trotz aller Bemühungen von Belegschaft, Gewerkschaften und Politik ließ sich die Firmenleitung nicht umstimmen und lagerte nach Ostdeutschland aus, mit dem Argument die Löhne seien dort niedriger. Mittlerweile sind allerdings auch in Ostdeutschland die Gehälter nicht mehr so niedrig. Denn seit letztem Jahr gibt es auch in Deutschland einen Mindestlohn.

Damit sei das stärkste Wachstum seit der Wirtschaftskrise 2009 erzielt worden, berichtete das Unternehmen am Donnerstag in Frankfurt.

Das operative Ergebnis (EBIT) verbesserte sich um 9,6 Prozent auf 42,1 Millionen Euro, das Konzernergebnis um 12,3 Prozent auf 27,3 Millionen Euro.

Umsatz von 803 Millionen

Vorstandschef Frank Göring zeigte sich mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr sehr zufrieden. Die Ziele seien ausnahmslos erreicht worden.

Für das laufende Jahr prognostizierte Göring eine Steigerung des Konzernumsatzes um 3 bis 6 Prozent und des operativen Ergebnisses um 5 bis 10 Prozent.

2015 erlöste das Unternehmen auf dem deutschen Markt 227,8 Millionen Euro, 9 Millionen mehr als im Jahr davor. Im Ausland waren es 576 Millionen Euro (plus 28,5 Millionen Euro).