Das Wichtigste zuerst: Die Bilanzsumme der Bank (BCL) hat sich gegenüber 2014 um 36 Prozent erhöht. 159 Milliarden Euro beträgt sie zum ende des Geschäftsjahres gegenüber 117 Milliarden Euro im Jahr 2014. In einer entsprechenden Pressemitteilungen wird die kräftige Erhöhung mit „augmentation du volume des operations de politique monetaire“ begründet. Politisch gewollt also.
Das mag unter anderem damit zusammenhängen, dass die Bank für 995 Millionen Euro Staatsanleihen gekauft hat, wie es in der Mitteilung heißt. Auch sind die Zahlungen anderer Kreditinstitute an die Bank kräftig gestiegen. 16,6 Milliarden Euro waren es 2014, 2015 konnte die BCL 57, 2 Milliarden Euro verbuchen.
Zinseinnahmen nahezu gleich geblieben
Der Wert des in Umlauf befindlichen Geldes ist mit 2,8 Milliarden gegenüber 2,7 Milliarden Euro in 2014 dagegen nahezu gleich geblieben. Genauso wie die Einnahmen über Zinsen. 146 Millionen Euro waren es 2015, ein Jahr zuvor 145 Millionen Euro.
Davon wird ein Teil im Sinne der Regelungen zum Geldumlauf im Eurosystem wieder an das System zurückfliessen. Die Zahlungen in den dafür vorgesehenen Fond haben sich mit 54,9 Millionen Euro gegenüber 2014 mit 21,2 Millionen mehr als verdoppelt.
Dagegen ist der Umsatz mit Finanzdienstleistungen 2015 nahezu der gleiche wie 2014.
Anstieg der Personalkosten
Bei den Ausgaben verzeichnet die Zentral-Bank einen Anstieg der Personalkosten. Die Ausgaben für Löhne und Gehälter plus Rentenrücklagen erhöhte sich von 33,4 Millionen Euro im Jahr 2014 auf 37 Millionen Euro in 2015. Diese Steigerung führt die Bank auf die mit dem Index verbundene Gehälteranpassung un Prämien zurück. Außerdem stieg das Personal von 321 Mitarbeitern im Jahr 2014 auf 348 Personen im Jahr 2015.
Bleibt zum Schluss noch die Feststellung, dass der Gewinn der Bank nach eigenen Angaben leicht von 1,78 Millionen Euro gegenüber 1,65 Millionen Euro im Jahr 2014 gestiegen ist.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können