AB Inbev in Belgien unter der Lupe

AB Inbev in Belgien unter der Lupe
(AFP/Bruno Fahy)

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Die EU-Wettbewerbshüter nehmen umstrittene Geschäftspraktiken des Biergiganten Anheuser-Busch Inbev (Budweiser, Beck's, Miller, Foster's) in Belgien unter die Lupe.

Der belgisch-amerikanische Konzern wird verdächtigt, Einfuhren eigenen Biers aus Nachbarstaaten zu behindern. Das teilte die EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager am Donnerstag in Brüssel mit.

Die Dänin erklärte, es dürfe auf dem europäischen Binnenmarkt keine wettbewerbsfeindlichen Handelshemmnisse geben. «Preisgünstigere Einfuhren eigener Biersorten aus benachbarten Staaten zu blockieren, ist nicht im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher und zudem wettbewerbswidrig.»

Bußgeld bis zu zehn Prozent des Jahresumsatzes

Das EU-Recht verbietet Unternehmen, eine marktbeherrschende Stellung zum Schaden von Verbrauchern und Konkurrenten auszunutzen.

Falls die Wettbewerbshüter am Ende eines Verfahrens ihre Vorwürfe beweisen können, droht dem Unternehmen ein Bußgeld von bis zu zehn Prozent eines Jahresumsatzes. Üblicherweise wird dieser Rahmen aber nicht ausgeschöpft.