Neuer Kopf für die BCEE

Neuer Kopf für die BCEE
(Flavie Hengen)

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Der Chefposten des BCEE - der Luxemburger Sparkasse also - wird neu besetzt werden. Alles deutet im Moment darauf hin, dass Françoise Thoma diesen Posten bekommt.

Klar, dass bei einer staatlichen Bank vom Gewicht der BCEE, alles ein wenig anders verläuft als bei einem gewöhnlichen privaten Unternehmen. Ihre besondere Bedeutung macht die Zustimmung der Europäischen Zentralbank notwendig. Die EZB muss ihr grünes Licht geben, was die Führungsposten bei den Banken angelangt, die sie zu überwachen hat.
Die Zustimmung der EZB gilt aber als sicher. Immerhin kann Thomas aus eine jahrelange Erfahrung im Bankwesen verweisen.

Françoise Thoma ist 1969 geboren. In Paris hat sie ihren Doktor im Fach Jura gemacht. Ihre Karriere begann sie in der Kanzlei Bonn&Schmitt bevor sie für den Europäischen Gerichtshof aktiv wurde. 1999 ging Thoma zur BCEE. Zwischen 2000 und 2015 war Thoma außerdem im Staatsrat-Mitglied.

Nachfolgerin von Jean-Claude Finck

Ihr Vorgänger bei der BCEE ist Jean-Claude Finck. Der langjährige Generaldirektor der BCEE, wollte keine weitere Verlängerung für sein Amt anfragen wenn sein zweites Mandat ausläuft. Er habe dann das Alter von 60 Jahren bereits erreicht, teilte die „Spuerkeess“ Ende November des letzten Jahres in einer Pressemeldung als Grund dafür mit.
Der 1956 in Petingen geborene Jean-Claude Finck hat seine Karriere bei der TrefilArbed begonnen. Nach einem kurzen Abstecher bei der Luxemburger Börse wechselte er im Jahre 1988 zur BCEE. Hier war er zuständig für den Bereich „private banking“. Mitglied im Direktionskomitee ist er seit 1996. 2001 wurde er zum beigeordneten Generaldirektor ernannt. Seit Februar 2004 ist er Generaldirektor der „Spuerkeess“.

Die Sparkasse gehört zu 100 Prozent dem Staat. Sie gehört zu den Banken die in der Vergangenheit von der Europäischen Finanzaufsicht und der Europäischen Zentralbank im Rahmen von Belastungstests bereits genauer unter die Lupe genommen wurden.

Im ersten Halbjahr 2015 hatte die luxemburgische Sparkasse einen Gewinn von 155,2 Millionen Euro eingefahren. Das war eine Steigerung von 5,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Seit dem 31. Dezember 2014 seien die Einlagen bei der Bank um 3,1 Prozent auf 43,3 Milliarden gestiegen, teilte die Bank damals mit.Die Kreditsumme stieg um 5,4 Prozent, um sich auf 19,3 Milliarden Euro zu belaufen.