Keine neuen Gebühren am Schalter

Keine neuen Gebühren am Schalter
(Arischard)

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Die Raiffeisen Bank will dem Trend der Schaltergebühren nicht folgen. „Der Kunde ist ein Kunde“, argumentierte Geschäftsführer Guy Hoffmann am Mittwoch.

Eine ganze Reihe Luxemburger Banken hat in den letzten Monaten neue Gebühren eingeführt, die dann anfallen, wenn ein Kunde am Schalter in der Filiale eine Überweisung tätigen oder Geld abheben will. Diesen Weg der höheren Gebühren am Schalter will die Genossenschaftsbank Raiffeisen nicht einführen. „Der Kunde ist ein Kunde“, argumentierte Geschäftsführer Guy Hoffmann gestern. „Wir spielen die Karte der Hausbank. Wir begleiten den Kunden während seines ganzen Lebens.“

In dem Sinne sei das Abheben von Geld am Schalter oder das Tätigen einer Überweisung ein integraler Teil der Dienstleistungen, die Raiffeisen ihren Kunden biete. Die Genossenschaftsbank setze zwar auf die digitale Zukunft – aber nicht nur, war gestern zu erfahren. Man wolle möglichst nahe beim Kunden sein und ihm die Möglichkeit der Wahl bieten: Will er lieber die Bankgeschäfte digital oder am Schalter tätigen?

Filialnetz überdenken

Trotzdem müsse auch Raiffeisen von Zeit zu Zeit ihr Filialnetz überdenken. „Eine Filiale kostet enorm viel Geld“, so Hoffmann. Wenn also keine oder kaum noch Kunden in eine Filiale kommen, dann müsse sie geschlossen oder mit anderen zusammengelegt werden. „Man kann solche Strukturen nicht ewig subventionieren.“

Derzeit stehen bei Raiffeisen die Zeichen aber vorerst auf ein Ausbau des Netzes. So soll Mitte September eine neue Filiale, in Partnerschaft mit der Post, in einem Geschäftszentrum in Marnach entstehen. Gleichzeitig überlegt die Bank weiter, wie sie sich künftig im Süden des Landes aufstellen soll. Zu den strategischen Möglichkeiten zählen unter anderem an neue Schalterbank in Esch-Belval.