Gute Aussichten für EY

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

In Luxemburg ist das Beratungsunternehmen EY zufrieden mit der Entwicklung seiner Geschäfte.

In Luxemburg ist das Beratungsunternehmen EY zufrieden mit der Entwicklung seiner Geschäfte.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr (von Juli 2016 bis Juni 2017) habe man es geschafft, den erwirtschafteten Umsatz um 10,6 Prozent auf 197 Millionen Euro zu steigern, so Geschäftsführer Alain Kinsch gestern vor Journalisten. Das sei die beste Wachstumsrate seit vier Jahren. Innerhalb der letzten fünf Jahre konnte der Umsatz um 50 Prozent gesteigert werden.

Zu dem guten Ergebnis trugen dem Unternehmen zufolge alle Sparten bei. So sei der Bereich Audit (Wirtschaftsprüfung) um 10,2 Prozent gewachsen – nachdem er bereits seit über acht Jahren ein ungebrochenes Wachstum aufzeigen konnte. Die Steuerabteilung verzeichnete ein starkes Wachstum von 9,3 Prozent, während der Umsatz im Bereich Beratung gar um 16,7 Prozent zulegte.

„Boomende“ Sektoren

Dass das Unternehmen, das Dienstleistungen für andere Firmen oder Institutionen anbietet, so stark wächst, führen die Partner auf die gute Entwicklung der Luxemburger Wirtschaft zurück. Einige Sektoren seien am „Boomen“, etwa Vermögensverwaltung, Immobilien oder alternative Investmentfonds. Auch viel Bedarf für Beratung und Audits bringen neue Firmen mit sich, die entweder in Luxemburg neu gegründet werden oder die (etwa wegen des Brexits) nach Luxemburg umziehen.

Ein weiterer Faktor, der die Arbeit von EY antreibt, ist die Digitalisierung. Sie bringt sowohl firmeninterne Veränderungen (etwa das vermehrte Einstellen von Ingenieuren und Data-Experten) mit sich als auch zusätzliche Aufgaben für Kunden. Mehr Umsatz bringt auch die Tatsache, dass (Steuer-)Regeln immer komplexer und schwieriger werden.

EY Luxemburg beschäftigt 1.350 Mitarbeiter aus 65 Ländern. Rund 400 Neueinstellungen sind für das laufende Jahr geplant. Die EY-Gruppe zählt weltweit 250.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete im letzten Geschäftsjahr einen Umsatz von 31,4 Milliarden US-Dollar.