ArcelorMittal hebt Prognose für Stahlbedarf an

ArcelorMittal hebt Prognose für Stahlbedarf an

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Der weltgrößte Stahlhersteller ArcelorMittal hat seine Prognose für die globale Nachfrage nach dem begehrten Metall angehoben. Der Verbrauch werde in diesem Jahr um 2,5 bis 3,0 Prozent zulegen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Bislang hatte es nur mit einem Plus von 0,5 bis 1,5 Prozent gerechnet.

Grund für den wachsenden Bedarf sei die gute Konjunktur in China. Die nach den USA zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt – die mehr Stahl verbraucht als jedes andere Land – wuchs in den ersten beiden Quartalen mit jeweils 6,9 Prozent überraschend kräftig. Die Geschäfte von ArcelorMittal zogen bereits im zurückliegenden zweiten Quartal an. Der Betriebsgewinn (Ebitda) stieg um 19 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar. Das entspricht weitgehend den Erwartungen der Analysten. Besonders das Europa- und das Bergbaugeschäft seien gut gelaufen, während die Gewinne in den USA und Brasilien niedriger ausgefallen seien als ein Jahr zuvor, erklärte das Management.

Der Konzern beklagte Billiglieferungen aus China, wegen derer US-Präsident Donald Trump mit Importquoten und höheren Zöllen droht und die auch in der EU für Kritik sorgen. „Es ist besorgniserregend, dass wir nicht in vollem Umfang von der wachsenden Nachfrage profitieren können angesichts des hohen Importniveaus“, sagte Unternehmenschef Lakshmi Mittal.