Wochenende der Rekorde

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LEICHTATHLETIK - Gleich zwei Landesrekorde wurden am Wochenende ohne Meeting in der heimischen Coque im Ausland aufgestellt. Beide bei den Damen: Gina Reuland im Stabhochsprung und Tiffany Tshilumba über 60 m.

Bei den süddeutschen Hallenmeisterschaften in Karlsruhe sprang Reuland den neuen Rekord von 4,10 m. Die Grevenmacherin überquerte jeweils im zweiten Versuch ihre alte Rekordhöhe von 4,00 m und die neue Rekordhöhe von 4,10 m. Sie kommt damit bis auf einen Zentimeter an ihren Rekord im Freien heran. Die 4,10 m bedeuten ebenfalls eine Espoirs-Landesbestleistung.

Bei den LBFA-Hallenmeisterschaften in Gent verbesserte Tiffany Tshilumba derweil ihren eigenen Landesrekord über 60 m in 7.50 Sek. um 6 Hundertstel. Nur knappe drei Wochen hatte ihre alte Bestleistung Bestand. Ihren Vorlauf über 60 m gewann sie in 7.60, also nur 4 Hundertstel über dem alten Rekord. Sie startete ebenfalls über 200 m, die sie in 24.47 Sek. gewann.

Tiffany Tshilumba, die wie ihre Schwester Elodie neben der Luxemburger Nationalität auch die belgische besitzt, wurde somit Vizemeisterin über 60 m und Meisterin über 200 m. Mit ihrer Leistung über 60 m blieb sie nur 6 Hundertstel über dem LBFA-Juniorinnen-Rekord, der von Olivia Borlée gehalten wird, sowie 16 Hundertstel vom belgischen Juniorinnen-Rekord von Kim Gevaert entfernt.

Sollten die beiden Tshilumba-Schwestern sich übrigens einmal überlegen, für welches Land sie bei sogenannten „Major Events“ starten wollen, würde ein Wechsel hin zu Belgien nicht so einfach möglich sein.

Regel

Die Bestimmungen der IAAF (Internationaler Leichtathletik-Verband) sind diesbezüglich sehr strikt. Zusammengefasst bestimmt die Regel Nr. 5 über die Teilnahme an internationalen Wettkämpfen Folgendes: Ein Athlet, der schon bei internationalen Wettkämpfen gestartet ist, kann frühestens drei Jahre nach seinem Wechsel zu einem anderen nationalen Verband für diesen an internationalen Wettbewerben teilnehmen. Zwar kann in beiderseitigem Einverständnis der betroffenen Verbände diese Karenzzeit auf 12 Monate reduziert oder sogar in Ausnahmefällen vom Council der IAAF nochmals reduziert werden oder ganz aufgehoben werden. Doch diese Regel ist somit so restriktiv, dass zwischen drei und einem Jahr jede Teilnahme an internationalen Meisterschaften ausgeschlossen ist. Da beide Tshilumba-Schwestern schon an solchen Wettkämpfen (u.a. JPEE, Jugend-WM) für Luxemburg teilgenommen haben, würden sie unter diese Regel fallen.

Weitere Ergebnisse

An den LBFA-Hallenmeisterschaften nahmen weitere FLA-Athleten teil. Victoria Rausch lief persönliche Bestzeit über 60 m Hürden in 8.94 Sek. Laurence Jones sprang 5,71 m weit und Elodie Tshilumba versuchte sich nochmals am Hochsprung-Rekord von 1,76 m, sprang aber wieder 1,74 m. Tamara Krumlovsky lief Bestzeit über 400 m in 58.79 Sek. Festus Geraldo stellte seine „personal best“ über 60 m in den Vorläufen in 7.00 Sek. ein.

Tom Scholer verbesserte sich nochmals über 400 m in 48.71 Sek. und verwies damit Jacques Frisch auf den zweiten Platz in 49.14 Sek. Thierry Sondag toppte seine Bestzeit über 3.000 m um 13 Sek. auf 8.42.39 Min., Kevin Rutare sprang 1,95 m hoch, musste dann aber bei 1,98 m passen.

Bei den „Championnats de Lorraine et d’Alsace“ in Metz verbesserte sich Bob Bertemes im Kugelstoßen auf 17,47 m, derweil Ben Kiffer und Charel Gaspar 1,90 m hoch sprangen. David Mond seinerseits sprang persönliche Bestleistung mit 1,92 m. Charline Mathias lief die 800 in 2.11.57 Min.