Die Fentinger Herren machen auch am zweitem Spieltag der Meisterschaft von sich reden. Nach dem Auftaktsieg gegen Diekirch musste am vergangenen Samstag der amtierende Meister Petingen dran glauben. Esch sorgte mit dem 3:2 gegen Diekirch für die zweite Überraschung des Spieltages. Eine weiße Weste hat nur noch Strassen. Bei den Damen konnte Walferdingen den Auftaktsieg am zweiten Spieltag gegen Strassen nicht bestätigen.
Die Fentinger Personalpolitik bringt es mit sich, dass neben den Polen Kudlaczewski und Piechowski, dem Bulgaren Sabchev, dem Franzosen Remond und Steller Marko Katanic mit Jacques Feyder nur noch ein Luxemburger auf dem Platz steht. Mit dieser Mischung aus erfahrenen Spielern, die teilweise aus Profikarrieren kommen, gehört Fentingen zu den Titelfavoriten.
Der Meister konnte wieder auf Richtarik und Jakovlievic zählen. Es fehlten aber die erkrankten Perbal und Heremans. Nach einem ersten sehr knappen Satzgewinn für die überzeugenden Fentinger mit einem sehr sicheren Kudlaczewski und einem sehr effektiven Sabchev mussten zwei Gelbe Karten für Steller Katanic und Coach Vujovic im zweiten Satz die Gemüter auf Fentinger Seite beruhigen.
Petingen zeigte sich in der Phase nach einem guten Anfang sehr ruhig und kam mit guten Spielzüge dann im zweiten Durchgang in eine dominante Phase. Hier zeigte die Mannschaft von Slim Chebbi, dass auch nach den Abgängen von Majchrzak und Saska viel Potenzial im Team steckt. Vor allem in der Mitte konnten Laurent Kruchten und Tom Widong gegen den Polen Piechowski und den Franzosen Remond überzeugen.
Nach dem Satzausgleich kam der Meister noch besser ins Spiel und legte dann mit 6:1 nach. Dann kam die Lokalmannschaft dank guten Zuspiels von Katanic mit Kudlaczewski und Piechowski wieder besser in die Begegnung. Petingen verspielte seine bis dahin sichere Führung und hatte Mühe, sich gegen den homogenen Block durchzusetzen. Im letzten Drittel des Durchgangs ließ sich Fentingen nicht vom guten Lauf abbringen. Mit der Führung im Rücken ging Fentingen den vierten Satz weiterhin sehr motiviert an. Doch Petingen konzentrierte sich weiterhin auf sein Mannschaftsspiel und führte dann auch zwischenzeitlich mit 12:9. Im Endeffekt entschied die effektivere Feldabwehr von Fentingen.
Die größte Überraschung – angesichts der Personaldichte beider Mannschaften – kommt aus Esch. Hier bestätigten die Gastgeber die gute Vorstellung von vor einer Woche in Petingen mit einem 3:2 über CHEV Diekirch. Der CHEV, den man im Vorfeld der Saison sogar als Geheimfavoriten auf den Titel handelte, hat jetzt zwei Niederlagen aus zwei Spielen auf dem Konto.
Nur der VC Strassen hatte in seinen zwei Spielen bisher recht wenig Mühe. Lorentzweiler wurde am Samstag durch den Verlust des erstes Satzes gegen Bartingen wachgerüttelt und musste sich in den folgenden Sätzen steigern, um nicht auch unangenehm überrascht zu werden.
Strassen wird an den kommenden zwei Wochenenden im Challenge Cup gegen Klagenfurt (Österreich) antreten. Am 11. Oktober wird Strassen das Auswärtsspiel bestreiten, während eine Woche später das Heimspiel ansteht.
Petingen und Gym souverän
Nach dem Coup vor einer Woche gegen Mamer musste Walferdingen bereits am Freitag gleich einen Dämpfer hinnehmen (siehe „T“ vom Freitag). Gegen die vermeintlich schwächeren Strassener, die vor allem bei ihrem Auftakt in Bartringen sehr unorganisiert wirkten, setzte es eine Niederlage. Vizemeister Mamer hat Mühe, in die Saison reinzukommen. Nach der Niederlage gegen Walferdingen hatte man auch im Nachbarschaftsduell gegen Bartringen Mühe, den Rhythmus zu finden. Bartringen verkürzte zwar auf 2:1, doch der letztjährige Finalist schloss schließlich mit 3:1 ab.
Der Meister aus Petingen hatte gestern in Echternach in den ersten beiden Durchgängen die Partie mehr oder weniger sicher im Griff. Die Spielerinnen von Paul Dobré wussten jedoch nicht immer zu überzeugen und hatten dann im Schlussdurchgang viel Mühe, sich gegen aufopferungsvolle Echternacher Damen zu behaupten.
Der Aufsteiger aus Amber/Lënster behauptete sich gegen den hohen Favoriten aus Bonneweg in den beiden ersten Sätzen. Die Amber-Damen konnten ihren Trainer Peter Eichstädt zufriedenstellen: „Meine Mädchen haben als Aufsteiger das Optimum aus den beiden ersten Durchgängen herausgeholt. Ich bin vollauf zufrieden. Im dritten Durchgang konnte die Gym jedoch noch einmal drauflegen und mein Team sah sich dann noch mehr unter Druck gesetzt, so dass punktemäßig nicht mehr so gut abgeschnitten, aber spielerisch jedoch ein guter Eindruck hinterlassen wurde.“
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RESULTATE UND TABELLEN o Damen, Nationaldivision: o Herren, Nationaldivision: |
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