„Wir werden unser Spiel spielen“

„Wir werden unser Spiel spielen“
(Jlahr)

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Als letzter Ehrenpromotionär steht Union Titus Petingen im Halbfinale des Pokals.

Der neu gegründete Fusionsverein hat vor dem prestigereichen Duell gegen den F91 Düdelingen (morgen, 18.30 Uhr) jedoch mit erheblichem Personalmangel zu kämpfen. UTP-Trainer Paolo Amodio glaubt trotzdem an die Chance des Underdogs.

Tageblatt: Herr Amodio, steht Ihnen gegen Düdelingen überhaupt noch eine komplette Mannschaft zur Verfügung?

Paolo Amodio: Die Voraussetzungen sind sicherlich nicht die besten. Wir können nicht aus dem Vollen schöpfen, aber ich bin trotzdem sehr zuversichtlich. Wir haben elf Spieler, die über eine gute Qualität verfügen, und deshalb bin ich auch davon überzeugt, dass wir unsere Chancen besitzen.

Wie schwer wiegt der Ausfall der beiden gesperrten Stammspieler Aldin Skenderovic und Marco de Sousa?

Die beiden sind nicht so einfach zu ersetzen. Insgesamt fehlen uns sechs defensive Spieler. Vor allem die Sperren liegen mir auf dem Magen. Die Mannschaften aus den unteren Divisionen werden im Pokal benachteiligt. Sie müssen mehr Spiele bestreiten dürfen, jedoch nicht mehr Gelbe Karten als die BGL-Ligisten kassieren. Der Underdog wird durch dieses Reglement für das Erreichte bestraft. Das kann nicht sein.

Der F91 hat am letzten Samstag sein erstes Saisonspiel verloren. Rechnen Sie mit einer wütenden Reaktion der Düdelinger?

Eine Reaktion? Die Düdelinger spielen seit zehn Monaten auf dem gleichen Level. Sie verfügen über den besten Sturm und die beste Abwehr. Aber sie haben mehr Angst vor uns als wir vor ihnen. Vielleicht können wir etwas freier aufspielen. Aber auch meine Mannschaft will ins Finale.

Ihr Sturmtrio bestehend aus Semsudin Dzanic, Artur Abreu und Almir Smigalovic ist schnell und konterstark. Könnte dies der Schlüssel zum Erfolg sein?

Alle drei haben BGL-Ligue-Niveau und können jedem Gegner weh tun. Aber diesmal müssen sie mehr Defensivarbeit leisten. Ich kann aber auch nicht von, meiner Mannschaft verlangen sich hinten reinzustellen und auf Konter zu hoffen. Das würde ins Auge gehen. Wir werden unser Spiel spielen.

Beim F91 sitzt mit Emilio Lobo Ihr langjähriger Weggefährte und Freund als Co-Trainer auf der Bank. Kennt er Ihre Aufstellung auswendig?

Bestimmt, aber auch meine Mannschaft kennt den F91, weil sie bereits seit Saisonbeginn den selben Fußball spielt. Wir werden versuchen, Geschichte zu schreiben und für unseren jungen Verein Werbung betreiben, aber uns ist bewusst, dass es sehr schwer sein wird.