Trainer Stansbury gefeuert

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BASKETBALL - Wohl noch nie wurden in einer Spielzeit bei einem Verein so viele Wechsel auf Trainerstuhl und Ausländerposten vollzogen wie jetzt bei den Herren der Résidence Walferdingen.

In den beiden vorherigen Meisterschaften qualifizierte sich die Mannschaft jedes Mal für die Halbfinals des Final Four. Eindeutig war hierbei Marcus Kennedy der absolute Leistungsträger, doch hing er danach die Basketballschuhe an den Nagel.

Abstiegsgruppe

Für ihn wurde der vormalige Ettelbrücker Ami Anthony Simpson an Bord geholt, der neben Dustin Scott den anderen Ausländerposten besetzte. Leider stimmte die Chemie aber nicht: Fünf Niederlagen in den ersten sechs Spielen standen zu Buche. Simpson und Scott mussten gehen, mit Darryl Hudson und Dwight Tolbert wurden zwei neue US-Spieler verpflichtet. Ein Fehlgriff, denn diese „kleiner gewachsenen“ Neuzugänge erwiesen sich als nicht spielstark genug, um gegen „größer gewachsene“ Spieler der Gegner mitzuhalten. Es konnte einfach nicht fruchten.

Nach neun Spielrunden und nach der Niederlage gegen Fels wurde dann eine Trennung in beidseitigem Einvernehmen mit Trainer Kevin Magdowski – heute beim Mitkonkurrenten Zolver – vollzogen. Er wollte nicht mehr und Résidence wollte nicht mehr.

So wurde Ende November der kurz zuvor in Finnland beurlaubte Terence Stansbury, der hierzulande nach einem Trainerjob Ausschau hielt, engagiert. Mit dem 2,03 m großen, 32-jährigen erfahrenen Brandon Gary wurde auch ein neuer Ami ins Team geholt. So hoffte man Anfang Dezember, die Misere beheben zu können. Das traf aber nicht zu. Die Mannschaft musste für den zweiten Meisterschaftsteil in die vierköpfige Abstiegsgruppe. Ein weiterer Ami wurde mit dem 2,03 m großen, 25-jährigen Chris Kaba verpflichtet.

Sylvain Felten und Frank Mangen übernehmen

Am Samstag (15.03.14) gab es dann eine gehörige Klatsche gegen den Mitkonkurrenten Zolver. Unübersehbar waren die Unstimmigkeiten einiger Spieler mit ihrem Übungsleiter Stansbury, sodass ein neuer Mann an den Schalthebeln gefordert wurde, was das Tageblatt übrigens in seiner Ausgabe vom Montag bereits angedeutet hatte. Und das ist nun auch passiert: Stansbury wurde mit sofortiger Wirkung der Stuhl vor die Tür gesetzt.

Ein Zweigespann mit den Urgesteinen des Vereins Sylvain Felten und Frank Mangen übernimmt und soll das Ding mit dem Klassenerhalt richten. Der Bonus von 1,0 Zählern in der Tabelle ist verspielt. Zurzeit belegt Walferdingen punktgleich mit Zolver den ersten Nichtabstiegsplatz, aber zugleich auch den zweiten Abstiegsplatz.