Status quo vor der Pause

Status quo vor der Pause
(Gerryschmit.com)

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Nichts Umwerfendes ist am 6. Spieltag in der höchsten Liga der Herren passiert. Zum Auftakt der Play-off-Rückrunde gab sich das Spitzentrio keine Blöße. Die Lage an der Tabellenspitze bleibt zunächst unverändert.

Der HBD hat weiterhin einen knappen Vorsprung auf Esch und Käerjeng. Die Düdelinger spielen auch ohne die verletzten Poeckes und Hummel momentan auf einem hohen Level. Am Donnerstag nahm die Gulbicki-Truppe die schwere Hürde bei den Red Boys auf meisterliche Art und Weise. Wirtz, Patzack und Co. ließen den Rotjacken nicht den Hauch einer Siegchance, und nach nur 36′ war beim Spielstand von 14:24 das Match schon zugunsten des Tabellenführers entschieden. Die Differdinger boten eine enttäuschende Vorstellung, nach dem Spiel gab es aufseiten der Red-Boys-Verantwortlichen recht bedenkliche Mienen. Mit ähnlich schwachen Vorstellungen wird die Situation für Trainer Sergi Skercevic nicht unbedingt einfacher.

Tageblatt-Handball-Experte Carlo Barbaglia.

Auf wesentlich mehr Gegenwehr traf am letzten Freitag Meister Käerjeng in Berchem. Erst gegen Mitte des zweiten Abschnitts konnte sich der Titelverteidiger aus der Brauereistadt absetzen und schaukelte den Vorsprung am Ende souverän über die Distanz. Auger, Temelkov und Co. haben schon bessere Leistungen gezeigt, der noch amtierende Titelträger bleibt aber in Lauerstellung, muss allerdings weiterhin auf einen Fehltritt der Düdelinger hoffen, um die Meisterkrone ein zweites Mal zu gewinnen.

Nach zwei turbulenten Wochen ist der Patient HB Esch immer noch leicht fiebrig. Nach der Trennung von Trainer Pascal Schuster spielten die Teamkameraden von Sascha Pulli am Samstag erstmals unter ihrem neuen Trainerduo Fancelli/Heel und siegten erwartungsgemäß beim Tabellenletzten Petingen. Die Vorstellung der Schwarz-Weißen war aber alles andere als berauschend. Mit nur drei Toren Unterschied in Petingen zu gewinnen, das klingt nicht nach deutlicher Besserung. Die Escher haben aber genau wie alle anderen Teams nun drei Wochen Zeit, um neue Kräfte zu sammeln. Wegen der beiden EM-Qualifikationsspiele unserer Nationalmannschaft am 30. April und 3. Mai gegen Georgien wird die Meisterschaft nämlich bis zum Wochenende des 9. Mai unterbrochen. Dann beginnt die ganz heiße Phase, und spätestens am 23. Mai wird feststehen, wer nach einer spannenden Saison die Meisterschale in Empfang nehmen wird.

In der Auf/Abstiegsgruppe kann der HBC Schifflingen nach seinem Sieg am Sonntag bei Verfolger Strassen wieder für die erste Liga planen. Der Kampf um den zweiten Aufstiegsplatz bleibt dagegen sehr spannend. Bei den Damen gewann Titelverteidiger HBD am Samstag unerwartet deutlich in Käerjeng, derweil Leader Standard am Sonntag in Grevenmacher ebenfalls Oberhand behielt.