Sechsjährige Sperre wegen Motor-Dopings

Sechsjährige Sperre wegen Motor-Dopings
(AFP/Yorick Jansens)

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Der internationale Radsportverband hat die Belgierin Femke van den Driessche wegen Motor-Dopings für sechs Jahre gesperrt und eine Geldstrafe von 20.000 Schweizer Franken verhängt.

Bei der Cyclocross-WM 2016 Ende Januar in Zolder wurde im Ersatzrad der 19-jährigen Belgierin Femke van den Driessche ein Hilfsmotor entdeckt. Es war das erste Mal, dass die Kontrolleure der UCI diese Art des Betrugs aufdecken konnten.

Am Dienstag teilte der internationale Radsportverband nun das Urteil im Fall Van den Driessche mit und dieses fiel äußerst hart aus: die U23-Fahrerin wird für sechs Jahre gesperrt und muss eine Geldstrafe 20.000 Schweizer Franken (rund 18.000 Euro) zahlen. Van den Driessche hatte allerdings bereits im März ihre Karriere beendet.

Exempel statuieren

Damit wurde van den Driessche um einiges härter bestraft, als Athleten die das erste Mal des medizinischen Dopings überführt wurden. Es ging der UCI, die seit längerem wegen der Problematik des technischen Dopings in der Kritik steht, wohl auch darum ein Exempel zu statuieren. Bleibt die Frage ob die Disziplinarkommission bei einem Welklasse-Fahrer die gleichen Sanktionen verhängt hätte.