Rückkehr zur Normalität

Rückkehr zur Normalität
(Tageblatt/Gschmit)

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Ein Feuerwerk an Rekorden und guten Leistungen zeichnete die Hallensaison 2014/15 aus. Die dafür verantwortlichen jungen Athleten waren indes diesen Winter abwesend.

Charline Mathias, die letzten Sommer ein Highlight nach dem anderen setzte, ließ die Hallensaison aus, um sich in Ruhe in Lehrgängen in Südafrika auf die Olympischen Spiele in Rio konzentrieren zu können. Kugelstoßer Bob Bertemes lief während der gesamten Hallensaison seiner guter Form vom letzten Jahr hinterher. Gina Reuland, die Stabhochspringerin, war verletzt, Tiffany Tshilumba und Vincent Karger wählten den Weg ins Ausland, um dort Studium und Sport besser verbinden zu können.

Charel Grethen war nunmehr der einzige Athlet der Internationalen Leistungsklasse, der einen Teil seiner Hallensaison hierzulande absolvierte. Er überraschte dann auch mit Leistungen, die aufhorchen ließen. Er lief sowohl über 800 m (1.48.26) persönliche Bestzeit wie auch beim Vectis-Meeting bei seinen ersten 1.500 m (3.45.05) überhaupt in der Halle. Diese Leistungen bringen ihn seinem Ziel näher, die olympische Norm in einer der beiden Distanzen zu schaffen. Für ein weiteres Highlight bei diesem internationalen Meeting sorgte Martine Nobili mit der Verbesserung des Hallenrekordes über 1.500 m in 4.24.25 von Charline Mathias.

Zuwachs in B-Klasse

Bei den Hallenmeisterschaften schlugen dann die Herzen wieder höher. Bei der Cadette Patrizia van der Weken ging der Knoten in der Halle so richtig auf und sie schnappte Laurence Jones den Titel über 60 m vor der Nase weg.
Schlag auf Schlag verbesserte sie über diese Distanz sowie über 200 m die Cadettes-Bestleistungen. Vera Hoffmann tat sich auch in der Halle hervor mit der Verbesserung der Espoirs-Bestleistungen über 1.000 m und 3.000 m.
Bei den Männern zeichnete einzig Pol Mellina verantwortlich für einen Hallenrekord über 5.000 m (14.44.67). Bei den Jungen sieht es indes gut für die Zukunft aus. Im Mehrkampf, einer Disziplin, die lange im Dornröschenschlaf lag, tat sich Cadet Lex Damit hervor. Zweimal verbesserte er die Landesbestleistung im Siebenkampf sowie während eines dieser Mehrkämpfe die Bestleistung im Stabhochsprung von Joe Seil.

Bei der Hallen-WM in Portland (USA) verbesserte Bob Bertemes im Kugelstoßen zwar seine Season Best auf 19,48 m, konnte sich jedoch nicht für das Finale qualifizieren.
Positiv ist zu bewerten, dass Tom Habscheid beim Vectis-Meeting die geforderte Norm im Kugelstoßen (6 kg) für die Paralympics in Rio mit 12,38 m um 8 cm überbot und zugleich in dieser Disziplin Landesrekord der F42 stieß.
Nicht zu vergessen sind weiter die fünf Medaillen der Masters, die bei der Masters-Hallen-EM in Ancona (I) von Mireille Tonizzo (1 x Gold + 1 x Silber), Steve Tonizzo (2 x Silber), Marc Flohr (1 x Silber) erkämpft wurden.

Zahl der Athleten

Die Zahl der Athleten in der Internationalen Leistungsklasse schrumpfte von fünf auf zwei. Allein Charel Grethen bestätigte, derweil Bob Bertemes erst mit seiner Leistung in Portland wieder den Einzug in diese Klasse schaffte.
In der nationalen A-Klasse ist desgleichen ein Minus von zwei Athleten zu verzeichnen. Laurence Jones und Martine Nobili bestätigten ihren Verbleib, Patrizia van der Weken stieg von der B-Klasse auf und neu kam Christophe Bestgen dazu.

Die Zahl der Athleten der B-Klasse stieg um sieben Einheiten, wie auch die der Jugendklasse sich um zwei Athleten vergrößerte. In den „Roude Léiw“-Klassen bleibt es in etwa bei den gleichen Zahlen wie letztes Jahr. In sämtlichen Statistiken haben jedoch wieder die Mädchen die Überzahl mit deren 60 gegenüber 43 Jungen.
Beim Challenge Tageblatt sind nach der Hallensaison die Masse und die Klasse fast im Gleichgewicht. Wieder gab es T-Rekorde der Leistungen zu verzeichnen. Dazu stellte der CS Luxemburg einen bemerkenswerten Punkterekord auf und, was am erfreulichsten ist, alle Vereine waren verantwortlich für den Teilnehmer-Rekord der klassierten Athleten.