Reizvolles Verfolgerduell

Reizvolles Verfolgerduell
(Tageblatt/Jeff Lahr)

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HANDBALL - Nur drei Begegnungen werden am vierten Meisterschaftsspieltag in der SLHL der Männer ausgetragen. Die Spitzenpartie zwischen Pokalsieger Esch und Meister Käerjeng wurde nämlich auf den 13. Dezember verlegt.

Beide Mannschaften trafen bekanntlich Anfang September in der ersten Runde des EHF-Pokals aufeinander, so dass sich die zwei Vereine bereits lange im Vorfeld darauf geeinigt hatten, das erste nationale Meisterschaftsduell in den Dezember zu verlegen.

Weil der HB Esch am Wochenende des 18/19. Oktober in der zweiten EHF-Cup-Runde seine beiden Spiele gegen die Ungarn von Tatabanya nun aber zweimal in der Lallinger Sporthalle austrägt, sind Esch und Käerjeng morgen spielfrei. Gelegenheit für den HBD oder die Red Boys, sich zumindest provisorisch an die Tabellenspitze der Sales-Lentz League zu hieven. Beide Teams stehen sich morgen in einem reizvollen Verfolgerduell gegenüber.

Besonders die Düdelinger wollen sich für die etwas unerwartete und knappe erste Saisonniederlage am letzten Wochenende in Berchem rehabilitieren. Die Mannschaft von HBD-Coach André Gulbicki war bekanntlich mit zwei deutlichen Siegen gegen Mersch und Titelverteidiger Käerjeng ganz verheißungsvoll in die Saison gestartet, umso erstaunlicher war es, dass der Luxemburger Rekordmeister im Roeserbann Federn lassen musste. In der Abwehr offenbarten sich ungewohnte Schwächen und diese gilt es, bis morgen abzustellen, denn mit den Red Boys kommt ein Gegner nach Düdelingen, der durchaus das Potenzial hat, den HBD erneut zu bezwingen.

Die Differdinger verloren bislang nur gegen den aktuellen Spitzenreiter Esch, morgen stehen Hoffmann, Rezic und Co. allerdings vor ihrer zweiten großen Herausforderung in der laufenden Saison. „Für meine Mannschaft wird es ein echter Charaktertest werden, Podvrsic und Hamiti werden weiter fehlen, für Alen Zekan stehen die Chancen aber nicht schlecht, dass er wieder auflaufen wird“, hofft Red-Boys-Trainer Sergi Skercevic.

Neben diesem interessanten Verfolgerduell kommt es in Schifflingen zwischen der Lokalmannschaft und Aufsteiger Mersch ebenfalls zu einer recht pikanten Auseinandersetzung. Beide Teams haben ihre drei ersten Meisterschaftsspiele bislang verloren, morgen werden im Abstiegskampf bzw. im Rennen um den sechsten Tabellenplatz daher drei wichtige Punkte vergeben.

In der Partie Petingen gegen Berchem muss man den Gästen aus dem Roeserbann die Favoritenrolle zugestehen. Moreira, Gerber, Goemare und Co. zählen bislang zu den positiven Erscheinungen in der laufenden Saison. Die Shabani-Truppe wusste mit kollektiv starken Leistungen zu überzeugen und gehört in ihrer aktuellen Verfassung sogar zum erweiterten Kreis der Titelkandidaten. Vor gut einer Woche gelang es den Berchemern, den HBD in die Knie zu zwingen, morgen in Petingen sind daher drei weitere Punkte fest eingeplant und im Idealfall könnte man sogar alleiniger Spitzenreiter werden. Die Gastgeber werden sich aber sicherlich nicht kampflos geschlagen geben.
Eine Etage tiefer heißt in der Gruppe A der Promotion die Spitzenpartie Red Boys 2 gegen Diekirch. Sollten die Nordisten auch dieses Match verlieren, kann man den Aufstieg fast schon abhaken.

In der Damenmeisterschaft steht Leader Standard in Petingen vor einer lösbaren Aufgabe. Die Verfolger HBD und Schifflingen dürften zuhause gegen Bettemburg bzw. Diekirch ebenfalls keine größeren Probleme bekommen, um den ganzen Einsatz zu kassieren, die voraussichtlich interessanteste Partie findet übermorgen zwischen Grevenmacher und Käerjeng statt.
In der RPS-Liga der Damen steht für Roude Léiw Bascharage gegen den Tabellensiebten FSV Mainz wieder der Liga-Alltag auf dem Programm. Nach dem mehr als mutigen Pokalauftritt gegen den deutschen Meister Thüringer HC wollen die „Löwinnen“ ihre Tabellenführung verteidigen.