Mission: Reaktion

Mission: Reaktion
(Reuters/Radovan Stoklasa)

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Nach der 0:3-Niederlage in der EM-Qualifikation gegen die Slowakei bestreitet die Luxemburger Nationalmannschaft am Dienstagabend (31.03.15 / 20.15 Uhr) ein Testländerspiel gegen die Türkei.

Das Team von Nationaltrainer Luc Holtz hat sich fest vorgenommen, eine Reaktion zu zeigen. Da kommt es eher ungelegen, dass der Auswahltrainer nicht aus dem Vollen schöpfen kann. Neben Mathias Jänisch und Christopher Martins, die schon gegen die Slowakei fehlten, fällt nun auch Stefano Bensi wegen einer Verletzung aus. Dwayn Holter wurde aus disziplinarischen Gründen nach Hause geschickt.

„Es wird ein schweres, aber ein ganz anderes Spiel als gegen die Slowakei. Die Türken sind eine technisch starke Mannschaft. Das einzige, was wir besser machen müssen als am Freitag, ist die Gedankenschnelligkeit. Um den Willen der Spieler, ein Spiel erfolgreich zu meistern, mache ich mir keine Sorgen. Auch gegen die Slowakei sind wir insgesamt zwei Kilometer mehr gelaufen als der Gegner“, erklärte Luc Holtz am Montag.

Kritik

Die Kritik der letzten Tage hatte beim 46-Jährigen für einiges an Kopfzerbrechen gesorgt: „Unsere Leistung in Ballbesitz war schlecht, das wissen wir. Es war aber keine Schande. Wenn nach einem schwachen Spiel wieder alles infrage gestellt wird, dann bin ich nicht der richtige Mann für diesen Job.“

Holtz wird an seinem System wohl kaum etwas ändern. Durch den Ausfall von Bensi ist aber ein Platz mehr im Mittelfeld vakant. Mario Mutsch könnte wieder nach vorne rücken und könnte in der Abwehrkette durch Kevin Malget ersetzt werden.

„Ich hoffe, dass die Spieler das Vertrauen, das sie besaßen, morgen (Dienstag) wiederfinden.“

Mit welcher Formation der Gegner aus der Türkei am Dienstag (31.03.15) auflaufen wird, ist schwer zu sagen. Nach dem 1:1-Unentschieden im EM-Qualifikationsspiel gegen die Niederlande am Samstag fuhren gleich acht Spieler aus den unterschiedlichsten Ursachen nach Hause.

Der Weltranglisten-56. wird angeführt von Topstar Arda Turan (Atlético Madrid) und Freistoßkünstler Hakan Calhanoglu (Bayer Leverkusen). Nicht dabei ist dessen Teamkollege Ömer Toprak, der die Nominierung durch Nationaltrainer Fatih Terim ablehnte, nachdem er und Calhanoglu im Oktober 2013 von Mitspieler Gökhan Töre (ex HSV) und dessen Freund mit einer Pistole bedroht wurden.

Platz 4

Der Gegner der Roten Löwen am Dienstag (31.03.15) liegt zurzeit in der Gruppe A der EM-Qualifikation auf Platz 4 und hat in den fünf Spielen fünf Punkte geholt (ein Sieg gegen Kasachstan und ein Unentschieden gegen Lettland). Am Dienstag (31.03.15) fehlen u.a. bekannte Stars wie Hamit Altintop (Galatasaray) oder Emre Belözoglu (Fenerbahce).

Beim letzten Aufeinandertreffen beider Nationen gab es einen knappen 1:0-Sieg für die „Milli Takim“. Damals gab Arda Turan sein Länderspieldebüt (siehe Tageblatt-Dienstagausgabe / 31.03.15 / Seite 26). In besserer Erinnerung haben die älteren Luxemburger den 2:0-Sieg 1972 gegen die Türkei (siehe Tageblatt-Dienstagausgabe / 31.03.15 / Seite 27).