Luxemburgs Botschafter

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In elf Tagen fällt der Startschuss für die Spiele der kleinen Staaten in Island, Mitte Juni werden die ersten European Games ausgetragen. Am Mittwoch wurden im Sitz der BGL beide Kader offiziell vorgestellt.

Nach den Ansprachen von COSL-Präsident André Hoffmann und Sportminister Romain Schneider übernahmen die beiden „Chefs de mission“ Alwin de Prins (JPEE) und Heinz Thews (European Games) das Wort. Der ehemalige Athlet, der bereits selbst eine Menge JPEE-Erfahrung in den Schwimmbecken sammelte, ging auf die „charmanten und einfachen“ Spiele in Island ein. Vor allem die kurzen Wege innerhalb des Stadtzentrums seien von großem Vorteil. Zudem könne man sich auf ein sportbegeistertes Publikum in Island freuen, meinte de Prins, und fügte hinzu: „Das kann ich bezeugen.“ De Prins, der bereits vor der Delegation nach Reykjavik fliegen wird, verkündete zudem: „Die Weichen für unkomplizierte Spiele und gute Bedingungen sind gestellt.“

Neuland erwartet derweil die insgesamt zwölf Verbände, die sich für die Premiere der European Games qualifiziert haben. Heinz Thews hob Trapschießer Lyndon de Sosa hervor, der sich durch seinen ausgezeichneten 6. Platz bei der Weltmeisterschaft für Baku qualifizierte. Auch das Karate – in Person von Jenny Warling – bekommt in Aserbaidschan ein „Forum, dass der Verbreitung dieser Sportart, die nicht olympisch ist, gerecht wird“, so Thews. Ungewissheit herrscht bekanntlich noch bei der Besetzung der Radsportler, die sich Mitte Juni in Richtung Saisonhighlights hinbewegen.

„Wir stoßen an unsere Grenzen“

COSL-Präsident André Hoffmann ging in seiner Rede auf die logistischen Herausforderungen ein, beide Events bestmöglich zu organisieren: „Wir stoßen an unsere Grenzen, denn über Reykjavik nach Baku sind enorme Herausforderungen zu bewältigen.“ Dennoch sollen die European Games in Zukunft ein fester Bestandteil der Kalenderplanung sein. Neu ist ebenfalls das Logo auf den Ausstattungen: das Team Lëtzebuerg. „Dies soll unsere Sportler verbinden.“

Auf dieses Gefühl einer großen Sportfamilie kam auch Sportminister Romain Schneider zu sprechen: „Jede Spiele sind speziell, mit einem neuen Umfeld und neuen Wettkämpfen. Die Sportler sind auch Luxemburgs Botschafter. Bei den Heimspielen wurde die Latte sehr hoch gelegt.“ Vor dem traditionellen Gruppenfoto wünschte Schneider den Athleten noch viel Glück für beide Events und beendete seine Rede unter viel Applaus mit den Worten: „Roude Léiw, huel se!“