Krönender Abschluss für Van der Schanz

Krönender Abschluss für Van der Schanz
(Jeff Lahr)

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Vier Tage spannendes Springreiten sind vorbei: Das internationale Springturnier in Roeser wurde gestern mit dem Sieg von Wout-Jan van der Schanz beim CSI3*** „Grand Prix de Luxembourg“ beendet.

Nach der ersten Runde verlief es für Nullrunden-Reiter natürlich optimal, denn die Hoffnung auf den Jackpot im „Grand Prix de Luxembourg“, über 1.50 Meter Höhe, war noch nicht verloren.

Das änderte sich schnell, als Jan-Wout van der Schanz mit Aquila SFN einritt. Der elfjährige Wallach gewann unter seinem niederländischen Reiter beim internationalen „Réiser Päerdsdeeg“-Springturnier 2016 die Königstrophäe (dotiert mit 50.000 Euro).

Mit Spring-Übersicht und Technik

Aquila SFN beeindruckte dabei ringsum mit Spring-Übersicht und Technik sowie einer pfeilschnellen Runde von 44.47 Sekunden, die er mit bemerkenswerter Gelassenheit und Konzentration absolvierte.

Über das Ende des Turniers resümierte erfreut der Präsident des „CSI de Luxembourg“ Guy Ludig: „Herschesfeld bebte nicht nur wegen der Pferde, sondern auch aufgrund der 14.000 Zuschauer, die sich über die vier Tagen eingefunden haben. Besonders anziehend war da natürlich der nicht zu überbietende CSI3***-Wettkampf um den ‚Grand Prix de Luxembourg‘. Eine fabelhafte Springrunde wurde hier von Van der Schanz auf nahezu trockenem Boden vorgeführt. Dank unserer vielen ehrenamtlichen Helfer im Vorfeld des Turniers waren wir dem Wetter stets einen Schritt voraus und konnten die vier Tage genießen. Kurz gesagt, es war wieder, wie jedes Jahr, eine unvergesslich aktionsreiche Zeit.“

Furioses Springfinale

Aktionsreich zeigte sich auch Maximillian Lill, er machte alles richtig im furiosen Springfinale des CSI1* „Grand Prix de La Loterie nationale (1,35 Meter). Der Deutsche pilotierte die neun Jahre alte Stute Zara 104, im mit 5.000 Euro dotierten Springwettkampf, zum Sieg (38.51 Sekunden).

Auf Rang zwei folgte mit Ugo du Barquet Luis Sabino Gonçalves aus Portugal. 47 Mitbewerber verwies Marcus Gundlach (Deutschland) im CSI* (1,25 M) „Prix City Concorde“ hinter sich. Er hatte mit Quintessa 12 den richtigen Riecher gehabt und errang glücklich Rang eins in 55,57 Sekunden.

Zeitlich schneller erklomm Dermott Lennon Rang eins im CSI*** (1,40 M)-zwei-Phasen-Springen des „Prix Champagne Veuve Cliquot/Caves Wengler“. Genau 26.47 Sekunden und einige mächtige Sätze benötigte Lennon’s Stute Fleur IV und schon stand das Gespann ganz oben auf dem Podest. Zweiter wurde der Deutsche Felix Haßmann, Dritter Philip Züger (Schweiz).

Ewen erfolgreich

Auch für Luxemburg gab es Grund zum Freiern: Nachdem der Turnierstart für Marcel Ewen nicht ganz so erfolgreich begann, legte er am Wochenende nach. „Am Donnerstag erwischte ich einen denkbar schlechten Einstieg im CSI1* mit Wallach Kurt2, den ich erst seit einem Monat reite“, erzählte Ewen.
Danach wendete sich jedoch das Blatt zu seinen Gunsten, er sicherte sich im Zwei-Phasen-Springen des CSI3*** „Prix Champagne Veuve Cliquot“ auf Hengst Umuor du Puit Neuf Platz fünf.

„Er hat seine Sache hervorragend gemacht und bewiesen, dass er das Potenzial für schwere Touren besitzt“, freute sich Ewen. Als schwere Runde stellte sich der darauffolgende Parcours CSI* (1,35 M) One Jump off „Prix Baloise“ mit Stechen, für 19 von 25 Sportlern, heraus. Lediglich sechs Athleten erreichten das begehrte Stechen und prompt stieß Amerika’s Sheer Levitin an die Spitze desselben (36.94 Sekunden). Zweiter wurde Wilm Vermeir (Belgien) vor dem Franzosen Michael Greeve.

Schweizer Springreiter Fuchs stark

Ebenfalls eine großartige Runde konnte der Schweizer Springreiter Martin Fuchs bei dem CSI*** (1,45M) „Grande Chasse by Banque internationale Luxembourg“ für sich entschieden. Der 25-Jährige und seine dänische Stute Suedwind S Camara gewannen das mit 10.000 Euro dotierte Springen in 55.81 Sekunden. Auf Rang zwei setzte sich der Franzose François Xavier Boudant durch.

Im CSI3*** (1,40)-Wettkampf glänzte Thomas Holz (Deutschland). Er gewann mit dem 12 Jahre alten Wallach Coral Springs den CSI*** „Prix Mako“.