Kinde sichert sich dritten Titel

Zum ersten Mal in der Geschichte des Laufs, war die neunte Ausgabe restlos ausverkauft. An den Grundpfeilern der vorherigen Editionen, „Lauf“, „Kultur“ und „Fair“ wurde festgehalten. Gelaufen wurden 5 oder 10 Kilometer, respektive 10 Meilen.

Der Start der Hauptrennen (10 Meilen, 10 Kilometer) erfolgte um 18 Uhr, 5 Minuten später wurden die 5-Kilometer-Walker und –Läufer auf die Strecke geschickt. Bereits um 17 Uhr machten sich die kleinen Läufer von 5 bis 12 Jahren des Yuppi-Mini.Kulturlaufs auf den Weg.

Architektur erleben

Nicht nur für die Zuschauer gab es viel zu entdecken, auch die Läufer bewegten sich auf einer Strecke, die mit architektonischen Sehenswürdigkeiten gespickt ist, man denke an die Hochofen, das neue Gebäude der Universität, die Jean-Jaurès-Schule, Bains du Parc, Pavillon du Centenaire, die St-Joseph und die Fransiskaner Kirchen, das äußerlich fast fertig renovierte Lycée Hubert Clément, das Zentrum mit Rathausplatz, Alzette-Straße und Resistenzplatz und schließlich nahe am Ziel den Bahnhof „Belval-Université“ und das Lycée Bel-Val.

Obwohl das Wetter sicherlich für die Läufer sehr angenehm war, war es fürs Zuschauen doch wohl etwas kühl, zumindest im Escher Stadtzentrum war die Zuschauerkulisse recht dürftig. Schade, denn hier war das kulturelle Angebot besonders umfangreich.

Kultur hautnah

Insgesamt gab es 30 kulturelle „Points“ mit über 100 Künstlern. Ob brasilianische Trommler und Rhythmen, Solisten wie Chris Reitz, Fernand Neumann, Mambo Schinki oder Gruppen wie „Zéro Point 5“, „Kid Colling Cartel“, „Grupo Etnografico do Alto Minho“, um nur einige zu erwähnen, für jeden müsste etwas dabei gewesen sein.

Daneben gab es die Ausstellungen „Les Sourires d’Esch/Alzette“, „Le Sourire du Monde“ und „Portraits du Monde“. Auch beim Angebot in den 3 kulinarischen Dörfern wurde Wert auf die Komponente „fair“ gelegt. Das Angebot folgte dem Motto „Gesund leben, mehr bewegen“. Verschiedene Escher Vereine boten internationale Spezialitäten an.

Auch beim Thema Mobilität legten die Organisatoren, „escher kulturlaf asbl“ und Co-Organisator „C.A.Fola“ Wert auf Nachhaltigkeit. Den Läufern wurde empfohlen, zu Fuß oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln auf Belval zu kommen. Für die Radfahrer gab es eigens einen umzäunten und überwachten Fahrradparking.

„After Kulturlaf“

Entsprechend dem Leitmotiv der Veranstaltung „Run, party and sleep“ konnten Läufer und Zuschauer das sportliche Ereignis beim „After Kulturlaf“ bei den Hochofen auf Belval ausklingen lassen. Für den reibungslosen Ablauf des Rennens und die Sicherung der Strecke waren wieder über 120 freiwillige Helfer auf den Beinen.

Wie auch bei den vorherigen Editionen wird der Gewinn des Kulturlaufs gespendet. Die „escher kulturlaf asbl“ unterstützt in diesem Jahr die ONG „Pharmaciens Sans Frontières Luxembourg“.

Lesen Sie auch:

Yonas Kinde zum Dritten?