Jungels kämpft, verliert aber das Rosa Trikot

Jungels kämpft, verliert aber das Rosa Trikot
(AFP/luk Benies)

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Bob Jungels kämpfte verbissen, aber nach der 13. Etappe des Giro d'Italia 2016 musste der Luxemburger sein Rosa Trikot nach drei Tagen wieder abgeben.

Der Etappensieg ging an den Spanier Mikel Nieve (Sky). Auf der 170 Kilometer langen Bergetappe von Palmanova nach Cividale del Friuli verwies er Giovanni Visconti (Italien/Movistar) und Vincenzo Nibali (Italien/Astana) auf die Plätze. Jungels kam als 17. (auf 2:07 Minuten) ins Ziel. Laurent Didier wurde am Freitag 76. (21:42): in der Gesamtwertung liegt der Trek-Profi auf Rang 61 (1:19:18 Stunden).

Neuer Träger des Maillot Rose ist Andrey Amador (Costa Rica/Movistar). Amador ist der erste Radprofi aus Costa Rica, der bei einer großen Landesrundfahrt im Leadertrikot fährt.
Jungels ist jetzt Zweiter in der Gesamtwertung auf 26 Sekunden. Der Luxemburger konnte im Schlussanstieg den Anschluss an die Verfolgergruppe nicht halten und kam mit 50 Sekunden auf die Gruppe um Amador, Valverde, Nibali ins Ziel. Am Mikrofon von Eurosport äußerte sich Jungels nach dem Rennen: „Das war sehr hart, vom Start weg. Am ersten Berg ging es noch, doch am zweiten Berg habe ich gemerkt, dass ich den Rhythmus nicht mehr mitgehen kann, vor allem als Astana das Tempo erhöht. Ich habe veruscht, den Rückstand so klein wie möglich zu halten. Auf dem flachen Abschnitt ging es dann wieder besser.“
Der Etixx-Quick-Step-Profi wurde auf sein Gewicht und seine Leistungen in den hohen Bergen angesprochen. Jungels blieb gewohnt gelassen: „Ich denke nicht, dass du deinen Körper nicht ändern kannst. Du musst damit klarkommen. Ich muss einfach so weiter machen, wie bislang. Ich bin kein defensiver Fahrer.“
In der Wertung des besten Jungprofis hat Jungels 5:49 Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten Davide Formolo (Italien/Cannondale).

Königsetappe

Am Wochenende warten dann zwei große Tests auf die Fahrer. Am Samstag führt die 210 km lange Königsetappe von Alpaga nach Alta Badia (1.528 m). Auf den letzten 150 km führt der Parcours über sechs Pässe und 4.700 von 5.400 Höhenmeter werden zu absolvieren sein. Das Finale ähnelt dann dem vom Freitag.
Am Sonntag steht dann ein 10 km langes Bergzeitfahren zur Seiseralm (1.844 m) auf dem Programm.

Mehr zum Giro: am Samstag in der Print -und E-Paper-Ausgabe des Tageblatt.