Johnson bezwingt Major-Phobie

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Profi-Golfer Dustin Johnson hat erstmals ein Major-Turnier gewonnen.

Im Vorjahr verpasste Johnson den Sieg bei den US Open noch knapp. Diesmal holt sich der künftige Schwiegersohn von Eishockey-Legende Wayne Gretzky den Titel. Es war sein erster bei einem Major-Turnier.

Drei Tage vor seinem 32. Geburtstag setzte sich der Amerikaner am Sonntag (Ortszeit) bei den 116. US Open im Oakmont Country Club etwas außerhalb von Pittsburgh durch. Johnson hatte auf dem Par-70-Kurs ein Gesamtergebnis von 276 und somit drei Schläge Vorsprung vor seinen Landsleuten Jim Furyk und Scott Piercy sowie Shane Lowry aus Irland.

„Verdient“
„Ich denke, ich habe es verdient, hatte in der Vergangenheit schon einige Gelegenheiten, habe es da aber nicht hinbekommen. Deshalb fühlt sich das hier umso schöner an“, sagte Johnson. Als er seine Schlussrunde mit einem Birdie beendete, waren seine Verlobte Paulina Gretzky und Sohn Tatum die ersten Gratulanten. Seine Familie bei seinem Triumph am Vatertag dabei zu haben, mache alles perfekt, so Johnson.

Im Vorjahr hatte er als Zweiter bei den US Open den Sieg noch Landsmann Jordan Spieth überlassen müssen, 2011 war der US-Amerikaner Zweiter bei den British Open geworden. 2010 hatte Johnson bei der PGA-Championship das Stechen gegen Bubba Watson und den späteren Sieger Martin Kaymer verpasst, weil er unerlaubter Weise den Schläger in einem Sandbunker aufgesetzt und dafür einen Strafschlag bekommen hatte.

Strafschlag?
Am Sonntag erinnerte einiges an jene Szene von vor sechs Jahren. Auf der fünften Bahn bewegte sich Johnsons Ball kurz vor seinem Putt leicht. Die Offiziellen sahen sich die Sequenz in der Videoaufzeichnung ganz genau an, konnten jedoch nicht erkennen, ob Johnson den Ball mit dem Schläger berührt hatte.

Erst am zwölften Loch teilten sie ihm mit, dass er dennoch womöglich mit einem Strafschlag rechnen müsse. Trotz dieser Belastung spielte „DJ“ konzentriert seine Runde zu Ende und nahm letztlich sogar ohne Widerworte den Strafschlag in Kauf.

Einen enttäuschenden Tag erlebte Lowry. Er war mit vier Schlägen Vorsprung auf die Schlussrunde gegangen, zeigte aber erstmals Nerven und kam mit einem Tagesergebnis von 76 ins Clubhaus.