Jagd auf Alleinunterhalter

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In der Bundesliga droht weiter ein Bayern-Alleingang. Es sei denn, die 7:1-Gewinner von Rom würden gegen die 5:0-Limassol-Bezwinger von Mönchengladbach verlieren. Gewinnen muss unbedingt der BVB.

Nach dem gemeinsamen 26-Tore-Wahnsinn auf der internationalen Bühne reicht den Verfolgern von Alleinunterhalter FC Bayern in der Bundesliga schon ein Treffer mehr als der Gegner. Allen voran gilt das für Borussia Mönchengladbach im Spitzenspiel gegen den Meister und für die national kriselnden Dortmunder gegen Hannover. Zumal in der nächsten Woche auch noch der nächste Klassiker zwischen den Bayern und dem BVB ansteht.

Die Hoffnungen sämtlicher Verfolger ruhen erst mal auf den Gladbachern (16 Punkte). Bei einem Sieg morgen könnten sie bis auf einen Punkt an den Titelverteidiger herankommen. Bei einer Niederlage würden die Bayern (20) ihren bisherigen Vier-Punkte-Vorsprung nach acht Spielen ohne Niederlage weiter ausbauen.

Für die Dortmunder sind sie eh im Moment außer Sicht-, vor allem aber wohl auch für den Rest der Saison außer Reichweite. Nach drei Meisterschaftspleiten nacheinander und dem bis dato letzten Sieg am 13. September mit dem 3:1 gegen den SC Freiburg ist Saisonsieg Nummer drei praktisch Pflicht. „Wenn sich Hannover unsere letzten Ligaspiele anschaut, dürfte bei ihnen der Verdacht naheliegen, dass es ausreicht, einigermaßen zu verteidigen und darauf zu warten, dass wir den Rest für sie regeln“, sagte BVB-Coach Jürgen Klopp.

Verunsicherter BVB?

Der Humor ist mit dem 4:0 bei Galatasaray Istanbul zumindest schon wieder zurückgekehrt. Das Lachen könnte den Borussen aber genauso schnell wieder vergehen. Kollege Tayfun Korkut, dessen Team in dieser Spielzeit in der Liga auswärts noch kein einziges Tor erzielte, will sich aber gar nicht damit beschäftigen, „wie verunsichert der BVB ist. Wir müssen einfach besser spielen, der Gegner ist dann zweitrangig“, sagte er. Mit zehn Punkten ist die Ausbeute der Niedersachsen auch nicht prickelnd.

Die nächsten Verfolger des Spitzenreiters gehen ausgeruht in ihre Partien. Die wie die beiden Erstplatzierten noch ungeschlagenen Hoffenheimer (14) können mit einem Heimsieg gegen den starken Aufsteiger SC Paderdorn (12) ihre internationalen Hoffnungen weiter nähren. Selbiges gilt für die ebenfalls auf Rang drei geführten Mainzer (14), die tags darauf gegen den punktgleichen VfL Wolfsburg antreten, der die vergangenen drei Meisterschaftspartien gewann. Die Niedersachsen trugen mit ihrem 4:2-Erfolg am Donnerstag in Krasnodar zudem dazu bei, dass die deutschen Europapokal-Starter insgesamt 26 Tore in sechs Spielen schossen.