Interessante Herausforderung

Interessante Herausforderung
(Gerry Schmit)

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Knapp fünf Monate nach ihrer bemerkenswerten EM-Qualifikation, bestreitet die FLH-Auswahl in den kommenden vier Tagen ihre beiden ersten WM-Qualifikationsspiele gegen die Niederlande.

Die Teamkollegen von Christian Bock spielen erneut in einer Dreiergruppe zusammen mit den Niederlanden und der Schweiz und abermals wird nur der Gruppenerste die nächste Qualifikationsphase für die WM 2017 in Frankreich erreichen.

Das Aufgebot

Luxemburg: Chris Auger (Käerjeng) und Steve Moreira (Berchem) im Tor; Feldspieler: Martin Muller (Nancy/F), Dany Scholten, Sascha Marzadori, Christian Bock, Max Kohl (alle HB Esch), Alen Zekan, Daniel Scheid, Yann Hoffmann (alle Red Boys), Tom Meis, Mikel Molitor, Eric Schroeder (alle Käerjeng), Tommy Wirtz, Dan Ley (beide HBD), Yannick Bardina (TV Lohr/D)
Schiedsrichter: Jakub Jerlecki/Maciej Labun (POL)

Das Programm:

Gruppe 6:
Mittwoch um 19.30 Uhr:

Niederlande – Luxemburg
Samstag in Oberkorn, 19.00 Uhr:
Luxemburg – Niederlande

Mittwoch, 6. Januar 2016 um 19.30 Uhr in der Coque:
Luxemburg – Schweiz
Samstag, 9. Januar 2016, 19.00:
Schweiz – Luxemburg

Livestream:

http://livestream.com/handbalnederland

Heute Mittwoch um 19.30 Uhr steht zunächst das Auswärtsmatch gegen die Niederlande auf dem Programm. Lang ist es her, dass beide Nationen in einem offiziellen Länderspiel aufeinandertrafen, zuletzt war das im Januar 2001 der Fall, als die Luxemburger in der Crauthemer Sporthalle mit 20:25 unterlegen waren. Es war die Zeit der Majerus, Fancelli und Wener. Drei Tage zuvor gab es gegen den gleichen Gegner in Aalsmeer eine deutliche 26:17-Niederlage. Im Januar 2008 trafen beide Nationen zuletzt in Bonneweg in zwei Testspielen aufeinander und auch damals gab es bereits unter der Regie des heutigen Nationaltrainers Adrian Stot zwei Niederlagen (20:29 und 24:27).

Niederländer logischer Favorit

Für den bevorstehenden Doppeltermin sind die Niederländer erneut der logische Favorit, immerhin stehen neun Spieler in ihrem Aufgebot, die in Deutschland in der ersten und zweiten Bundesliga ihr Geld verdienen. Allerdings kann und darf man sich in den zwei Spielen auch von der FLH-Auswahl einiges erwarten. Sollten Auger, Ley, Muller und Co. mit dem gleichen Enthusiasmus auftreten wie das in dem letzten Spiel in Estland der Fall war, dann ist den Luxemburgern durchaus ein gutes Ergebnis zuzutrauen.

Die Herausforderung ist jedenfalls sehr interessant, zumal die Resultate der „Oranje“ in den vergangenen Jahren nicht immer umwerfend waren. Vor knapp zwei Jahren verloren Van Olphen, Leenders und Co. sogar recht klar in Belgien, während der letzten EM-Quali gewannen sie allerdings zweimal deutlich gegen die Türkei. Vor kurzem gab es auf Vereinsbasis aber ein sehr hoffnungsvolles Ergebnis für Luxemburg: Berchem konnte sich vor gut zwei Wochen immerhin gegen Zwartemeer für die nächste Runde im Challenge Cup qualifizieren.

„Uns erwartet in puncto Physis eine sehr schwere Aufgabe. Die Holländer haben ihre Stärken insbesondere beim Tempogegenstoß, diese gilt es zu unterbinden. Leider verlief unsere Vorbereitung alles andere als optimal, bei einigen Leistungsträgern ist eine gewisse Müdigkeit spürbar, wir werden aber alles daransetzen, um das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten“, hofft Nationalcoach Adrian Stot.