Hamilton siegt im Wilden Westen

Hamilton siegt im Wilden Westen
(Eric gay)

Jetzt weiterlesen! !

Für 0,59 € können Sie diesen Artikel erwerben.

Sie sind bereits Kunde?

Lewis Hamilton hat die Jagd auf Nico Rosberg im Wilden Westen eröffnet und für neue Spannung im WM-Duell der Mercedes-Piloten gesorgt.

Der Formel-1-Weltmeister gewann zum dritten Mal in Folge den Großen Preis der USA, für seinen deutschen Teamrivalen blieb nur der zweite Rang. Drei Rennen vor Saisonende liegt Rosberg noch 26 Zähler vor dem Briten.

Erlösende Sieg nach fast drei Monaten

Für Hamilton war es der erlösende erste Sieg seit fast drei Monaten, für ihn müssen aber weitere folgen – für Rosberg änderte sich auf dem Weg zu seinem ersten WM-Triumph derweil wenig: Noch immer reichen zwei zweite Plätze und ein dritter Platz sicher, einen groben Ausrutscher sollte sich der 31-Jährige aber nicht mehr erlauben.

Rang drei ging an den Australier Daniel Ricciardo im Red Bull, für den zu Beginn des Rennens noch mehr möglich schien. Vierter wurde Sebastian Vettel im Ferrari, der durch einen Ausfall seines Teamkollegen Kimi Räikkönen um eine Position vorgerückt war: Am Boliden des Finnen war beim Stopp ein Rad nicht richtig verschraubt worden. Es war der nächste peinliche Aussetzer bei Ferrari in diesem Jahr.

Waltz, Butler, Williams und Vonn

Insgesamt erreichte die Formel 1 in Texas die Aufmerksamkeit, die sie sich erhofft hatte, dabei half viel Prominenz mit: Unter anderem machten sich die Hollywood-Stars Gerard Butler und Christoph Waltz aus der Nähe ein Bild von der Formel 1, Tennisstar Venus Williams und Skirennfahrerin Lindsey Vonn vertraten die internationale Sportelite.

Sie alle dürften indes recht wenig Kenntnis von der Statistik gehabt haben, die Pole-Setter Hamilton vor dem Start belastete: In diesem Jahr war er zuvor sieben Mal (bei stehendem Start) von Rang eins ins Rennen gegangen, nur zwei Mal hielt er dabei seine Führung – eine Schwäche, die am Ende das WM-Duell entscheiden könnte. „Stundenlang“, so Hamilton, habe er daher zuletzt an den Starts gearbeitet, und in Austin lief es tatsächlich viel besser: Der Engländer und Rosberg von Rang zwei kamen beide gut weg.