Die portugiesische Hauptstadt ist der diesjährige Austragungsort der Triathlon-EM der Elite über die Olympische Distanz (1,5 km Schwimmen, 40 km Rad, 10 km Laufen). Das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr als recht stark einzuschätzen. Für die vier Luxemburger geht es darum wertvolle Erfahrungen in einem Weltklassefeld zu sammeln.
Joe Kurt am Start
Der Paratriathlet Joe Kurt wird ebenfalls bei dieser EM zum Einsatz kommen. Kurt wird von seinem Trainer Dan Hendriks in Lissabon betreut.
Zahlreiche Rio-Kandidaten wollen ihre Form noch vor dem Sommerhighlight testen. Neben den starken Nationen aus England, Russland und Norwegen werden u.a. der amtierende Europameister David Hauss (Frankreich) und der fünffache Weltmeister Javier Gomez bei diesen Europameisterschaften vertreten sein.
Intensive Vorbereitung
Aus Luxemburger Sicht werden insgesamt vier FLTri-Vertreter den Weg nach Lissabon einschlagen. Ein Trio (Bob Haller, Stefan Zachäus und Neil Peters) misst sich mit der internationalen Konkurrenz bei der Elite, während bei den Junioren Oliver Gorges angemeldet ist.
Für Bob Haller (ITU Ranking 76) geht es nach den Sprint-Rennen von New Plymouth, Mooloolaba, Cape Town und Cagliari erstmals über die Olympische Distanz. Nach seinem etwas ernüchternden 18. Rang beim letzen Weltcup-Rennen, kaufte sich Haller mit einer guten vierten Platzierung beim 10-km-Rennen in Straßburg allemal zurück.
„Gemeinsam mit den anderen Athleten, die hier bei diesem Wettbewerb teilnehmen werden, absolvierten wir eine intensive Vorbereitung in der Algarve/Portugal. Diese zehn Tage waren wirklich hart“, gestand Haller.
Besser sein als die Startnummer
Seine letzten zwei Auftritte auf EM-Niveau verliefen unterschiedlich. 2014 in Kitzbühel kam Haller letztendlich auf den 33. Platz. Im letzten Jahr in Genf gab der 23-Jährige das Rennen aufgrund eines Hitzschlages vorzeitig auf. „Mein Ziel ist es stets, besser zu sein als die Zahl auf meiner Startnummer. Weil ich die Nummer 22 trage, muss ich wohl einen Platz unter den ersten Top 20 anstreben“, so Haller.
„Bei den Sprint-Rennen zeigte ich immer eine solide Leistung im Schwimmen. Diese muss auch diesmal stimmen, um den Anschluss zu der Spitzengruppe im Radfahren zu bekommen“, gab der Luxemburger bekannt.
Zachäus in guter Form
Aber auch Stefan Zachäus scheint sich derzeit in blendender Verfassung zu befinden. Beim letzten Weltcup-Rennen in Cagliari kam der Bald-Luxemburger auf den guten sechsten Rang. Neil Peters wird versuchen, sich auf diesem hohen Niveau bestmöglichst zu verkaufen.
Alles in allem wird es aber recht spannend sein zu sehen, wer in diesem Dreikampf die Nase vorn hat. Insgesamt haben sich 64 Athleten bei der Elite eingeschrieben, bei den Junioren gehen sogar 75 an den Start
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können