Gastauer bereit, sich aufzuopfern

Gastauer bereit, sich aufzuopfern
(Tageblatt-Archiv/Rom Helbach)

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Das französische Team Ag2r – La Mondiale setzt auf Romain Bardet. Damit er ein gutes Resultat erzielt, muss der Luxemburger Ben Gastauer bereit sein, sich aufzuopfern.

Ben Gastauer nimmt am Samstag seine 3. Tour de France in Angriff. Der Luxemburger ist ein vorbildlicher Helfer und deshalb ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft um Kapitän Romain Bardet. „Ben stellt sich immer in den Dienst der Mannschaft und hat seinen Platz bei der Tour verdient“, so Team-Manager Vincent Lavenu auf der obligatorischen Pressekonferenz vor der Tour.

Lavenu erklärte, dass man im Gesamtklassement auf Bardet setze, aber zugleich auch die Teamwertung eine Rolle spiele. Auch ein Etappensieg würde den Druck vom Team nehmen. Für Gastauer heißt es, in den kommenden drei Wochen alles geben, damit das Team seine Ziele erreicht. „Wir haben dieses Jahr einige Bergfahrer dabei, was an der Streckenführung liegt. Es kann also sein, dass ich bereits auf den flacheren Teilstücken arbeiten muss. Ich bin bereit mich aufzuopfern für das Team“, so der Luxemburger, der zuversichtlich ins Rennen geht: „Ich fühle mich gut und mittlerweile habe ich mich auch an den ganzen Rummel im Vorfeld der Tour gewöhnt. Vergangenen Sonntag bei der Meisterschaft habe ich zwar nicht das beste Resultat erzielt (4. Platz) aber ich habe gesehen, dass die Form stimmt und gehe optimistisch ins Rennen.“

Bardet stapelt tief

Gastauer wurde erst im letzten Moment für die Tour nominiert, was ihn aber nicht weiter stört. „Ich habe mir keine großen Gedanken gemacht und war relativ optimistisch, dass es klappen würde“, so der 28-Jährige.

Sein Leader Romain Bardet, der immerhin bereits einen 9. und einen 6. Platz herausfuhr und zuletzt 2. hinter Chris Froome beim Critérium du Dauphiné wurde, wollte sich vor der Tour nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Während Experten ihn als Kandidaten für das Podium in Paris sehen, gibt er eine andere Zielsetzung vor. „Ich will so gut wie möglich abschneiden. Das Podium habe ich aber nicht direkt als Ziel. Es gibt viele gute Fahrer hier und es kann sehr viel passieren bis Paris“, so der 25-Jährige.