Fratini schafft es in die Top 10

Fratini schafft es in die Top 10
(Tageblatt-Archiv)

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Luciano Fratini hat es bei den Paralympics in Rio im Straßenrennen der Handbiker der Kategorie H3 auf Platz zehn geschafft. Sein Teamkollege Joël Wagener wurde in der Kategorie H4 Elfter.

Gleich zu Beginn ihrer Rennen gerieten die beiden Luxemburger ins Hintertreffen. Joël Wagener hatte nach der ersten Runde bereits einen Rückstand von 2:36 Minuten auf den Vorletzten, den Schweizer Felix Frohofer. Allerdings schaffte er noch einmal den Anschluss und fuhr gemeinsam mit dem Schweizer auf die Zielgerade.
Hier konnte er ihn im Sprint besiegen und wurde somit Elfter unter zwölf Teilnehmern in der Kategorie H4. Wagener benötigte für die 60 km 1:41:11 Stunden und war damit 12:23 Minuten langsamer als Goldmedaillengewinner Vico Merklein aus Deutschland.

Auch Luciano Fratini fand sich nach dem Start an letzter Position wieder. Nach einer Runde (30 km) lag er über vier Minuten hinter dem Vorletzten. Allerdings profitierte er vom Einbruch des Amerikaners William Lachenauer und des Mitfavoriten Walter Ablinger aus Österreich. Sie konnte er auf der zweiten Hälfte der Strecke noch abfangen, um am Ende Elfter zu werden, 19:35 Minuten hinter dem Sieger Paolo Cecchetto aus Italien.

Zanardi verpasst erneutes Doppelgold

In der Kategorie H 5 verpasste der frühere Formel-1-Pilot Alex Zanardi das erneute Doppel-Gold. Auf der 60-km-Strecke musste sich der 49 Jahre alte Handbiker aus Italien nur ganz knapp dem Südafrikaner Erik van Dyk geschlagen geben und holte Silber. Am Mittwoch hatte der Italiener im Zeitfahren triumphiert. 2012 in London hatte Zanardi noch beide Disziplinen gewonnen. Zanardi bestritt das Straßenrennen auf den Tag genau 15 Jahre nach seinem Unfall auf dem Lausitzring, bei dem er 2001 beide Beine verlor. „Dass ich überhaupt noch lebe, ist ein viel größerer Erfolg als diese Silbermedaille“, sagte er.

In den Zeitfahren waren die Luxemburger Teilnehmer auf den Rängen 11 (Wagener) und 12 (Fratini) gelandet.