Die 13 und die Hoffnung

Die 13 und die Hoffnung
(msp.lu/Jerry Andre)

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FORMEL 1 - Die Sommerpause ist vorbei, seit Freitag dröhnen in Spa wieder die F1-Motoren. Das Tageblatt sprach mit Gerard Lopez, Vorsitzender des Lotus-F1-Rennstalls.

Herr Lopez, arbeitet Lotus bereits an der Entwicklung des Wagens für die nächste Saison?

Gerard Lopez: „Wir haben Anfang Mai mit der Entwicklungsarbeit an dem Boliden fürs nächste Jahr begonnen.“

Stimmt es demnach, dass Lotus momentan weniger Mitarbeiter beschäftigt als vor einigen Jahren?

„Wir hatten 2012 und 2013 je drei Teams, die sich um die Entwicklungsprogramme bei Lotus gekümmert haben. Eines war für die Entwicklung des Boliden 2014 zuständig, ein zweites arbeitete an den Autos der jeweiligen Saison und ein drittes Team kümmerte sich nur um die ‚Updates‘. Deshalb hatten wir zeitweilig bis zu 570 Mitarbeiter – jetzt liegen wir etwas unter der 500er Marke. Momentan laufen nur noch zwei Programme. Der Grund hierfür liegt bei den massiven Regeländerungen: denn die diesjährigen Weiterentwicklungen werden auch noch im kommenden Jahr gut sein. Wir haben auch über die letzten zwei Jahre das CFD (Computational Fluid Design) neu aufgebaut und einen 60%-Skala-Windtunnel.“

Eigentlich können Sie mit dem diesjährigen Wagen nicht zufrieden sein, oder?

„Der diesjährige Wagen ist bestimmt nicht so gut, wie
wir ihn gerne hätten, er ist allerdings auch nicht so schlecht, wie die Resultate es vermuten lassen.“

Woran liegt das?

„Wenn wir einen anderen Motor hätten, würde es kaum auffallen, dass wir mit dem Wagen nicht zufrieden sind. Das Antriebsaggregat von Mercedes bringt geschätzte 1 Sekunde oder mehr pro Runde, da sieht die Hierarchie dieses Jahr anders aus. Aber trotzdem, an unserem Auto ist auch nicht alles perfekt.“

Die Durststrecke des Teams kommt einem bekannt vor, wenn man in die Vergangenheit schaut …

„Wir haben tatsächlich ähnliche Probleme wie vor drei Jahren, als wir – bedingt u.a. durch die Schwierigkeiten mit dem nach vorne gerichteten Auspuff – eine katastrophale Saison hatten. Damals haben wir viel dazugelernt, was uns in den beiden darauffolgenden Jahren, in denen wir Grand Prix gewonnen und Podiumsplätze belegt haben, zugute kam. Wir entwickeln deshalb weiter, in der Hoffnung, dass es uns bald ähnlich ergehen wird.“ …

Das gesamte Interview mit Gerard Lopez lesen Sie in der Samstag/Sonntagausgabe des Tageblatt.