/ Der 30. Sieg für Cavendish
Mark Cavendish (GBR/Dimension Data) ist der Sprinter dieser Tour de France. Der Brite Mark Cavendish hat sich im Massensprint nach 208,5 km zwischen Montélimar und Villars-Les-Dombes vor Alexander Kristoff und Peter Sagan durchsetzen können.
Für den 31-Jährigen von der Isle of Man war es der vierte Etappensieg der diesjährigen Tour de France und der 30. Etappensieg bei der „Grande Boucle“ insgesamt. Die Etappe verlief wie erwartet. Bei Gegenwind bildete sich eine vierköpfige Spitzengruppe, bestehend aus Jérémy Roy (F/FDJ), Martin Elmiger (SUI/IAM), Alex Howes (USA/Cannondale) und Cesare Benedetti (ITA/Bora – Argon 18). Ihr Unterfangen war allerdings zum Scheitern verdammt, die Sprinterteams hatten keine Probleme den Vorsprung unter Kontrolle zu halten und stellten die letzten Ausreißer 3 km vor dem Ziel.
Gastauer 87., Schleck 147.
Der Sprint wurde von den Teamkollegen von Marcel Kittel (D/Etixx – Quick Step) lanciert, doch der Deutsche war zu früh im Wind und konnte das Tempo nicht halten. Er beschwerte sich noch über einen Schlenker von Cavendish, doch rennentscheidend war das sicherlich nicht.
Aus Luxemburger Sicht war es ein eher ruhiger Tag. Ben Gastauer (Ag2r – La Mondiale) klassierte sich als 87. in der gleichen Zeit wie Cavendish. Etwas stressiger wurde es für Frank Schleck (Trek-Segafredo) rund 8 km vor dem Ziel als er platt lief. Der 36-Jährige, der sich nicht auf die Gesamtwertung konzentriert, klassierte sich am Ende als 147., mit einem Rückstand von 2:32 Minuten.
In der Gesamtwertung gab es keine größeren Veränderungen. Chris Froome (GBR/Sky) führt weiterhin souverän mit 1:47 Minuten vor Bauke Mollema (NED/Trek-Segafredo) und 2:45 Minuten vor Adam Yates (GBR/Orica – Bike Exchange). Schleck liegt hier auf Rang 23, 30:24 hinter Froome. Gastauer hat 67. einen Rückstand von 1:30:23 Stunden.
Klassementfahrer übernehmen wieder
„Dieser ruhige Tag war ein Geschenk an die Klassementfahrer“, so Chris Froome nach der Etappe vom Samstag. Am Sonntag werden dann aber wieder die Klassementfahrer im Mittelpunkt stehen. Die 15. Etappe von Bourg-en-Bresse nach Culoz über 160 km führt das Feld im Finale über den Grand Colombier, einen Anstieg der höchsten Kategorie, sowie nach dem ersten Überqueren der Ziellinie über die Lacets du Grand Colombier (1. Kategorie), bevor es dann wieder ins Ziel nach Culoz geht.
Für Schleck und Ben Gastauer gilt es bei ihren jeweiligen Leadern zu bleiben. „Bauke (Mollema) ist sehr stark und sein gutes Abschneiden im Gesamtklassement ist unser primäres Ziel“, erklärte Schleck, der seine eigenen Ansprüche ohne wenn und aber hinten anstellt. „Ich werde mich selbstverständlich voll und ganz in den Dienst von Bauke stellen. Normalerweise bin ich der letzte Helfer, der ihm im Gebirge bleibt. Da kann ich nicht in eine Ausreißergruppe gehen und auf den Etappensieg fahren.“ Mollema liegt zurzeit auf Platz zwei der Gesamtwertung und liegt somit voll im Rennen für das Schlusspodium in Paris.
Für Gastauer gestaltet sich die Situation etwas anders. Der Ag2r-Profi musste bis jetzt vor allem dann ran, wenn es darum ging Romain Bardet, der Siebte der Gesamtwertung, vor der letzten oder vorletzten Schwierigkeit des Tages zu platzieren. „Es kann am Sonntag von Vorteil sein, einen Mann in der Fluchtgruppe zu haben, der Romain im Finale noch einmal kurz helfen kann“, erklärt der Schifflinger. „Es hängt davon ab, was das Team entscheidet, aber ich denke, dass ich die Freiheit bekomme es in die Fluchtgruppe zu versuchen. Am Ende zählt allerdings bloß, dass wir für Romain da sind“, so der vorbildliche Teamplayer aus der französischen Formation.
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