„Das Spiel des Lebens“

„Das Spiel des Lebens“
(Marcel Nickels)

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Pokalfinale und Familienduell: Die Brüder Clayton de Sousa (F91) und Alex Semedo (Mondorf) stehen sich am Sonntag zum ersten Mal in einem Endspiel gegenüber.

Alex Semedo (Mondorf) und Clayton de Sousa (F91) verbindet mehr als die Heimat Esch und die Vorfreude auf das Pokalfinale: Dass die beiden Halbbrüder sind, mag bei den Nachnamen verwundern. Die Erklärung: Einer trägt den Namen der Mutter, der andere den des Vaters.

Tageblatt: War damit zu rechnen, dass ihr euch dieses Jahr im Pokalfinale gegenüberstehen würdet?

Clayton de Sousa: Ehrlich gesagt, nein. Dass wir ins Finale kommen würden, davon bin ich ausgegangen. Aber dass Mondorf den weiten Weg geschafft hat: Respekt! Solch ein Finale werden wir beide nicht oft in unserem Leben bestreiten.

Alex Semedo: Man konnte damit rechnen, dass Düdelingen das Finale erreichen würde. Nach der Hinrunde hatten uns einige bereits zu den Absteigern gezählt. In der zweiten Runde haben wir alle erstaunt. Das Halbfinale gegen Fola war eine Belohnung für unsere Rückrunde. Wir haben bewiesen, dass wir nicht umsonst im Finale stehen. So ein Endspiel ist einzigartig. Mein Bruder hat mehr Endspiel-Erfahrung als ich, für mich wird es eine Premiere.

Ist der F91 großer Favorit?

Clayton: Nein, ich denke nicht. In letzter Zeit hat man gesehen, dass wir nicht immer als Favorit durchgehen. Bei einem Finale stehen die Chancen ohnehin 50/50. Mondorf hat nichts zu verlieren.

Alex: Ich sehe das anders. F91 ist Favorit, auch wenn sie das nicht zugeben wollen. Dazu braucht man nur die beiden Kader zu vergleichen. Wir haben uns gesagt, dass wir stolz auf uns sein können. Für einige unter uns ist es sicherlich das Spiels des Lebens. Auch für mich.

Welche Lehren habt ihr aus der letzten Begegnung vor zwei Wochen gezogen?

Clayton: Wir hatten, wie zuletzt immer, jede Menge Chancen, doch es reichte nicht zum Tor. Aber am Sonntag ist ein neuer Tag. Das wird schon gehen … (lacht)

Alex: Für uns war das ein gutes Testspiel vor dem Finale. Wir hatten keine richtige Torgelegenheit, aber gut dagegengehalten. Wir haben ihnen gezeigt, dass es kein Selbstläufer werden wird. Psychologisch war das wichtig.

Clayton: Ich denke nicht, dass das eine Rolle spielt. Ein Finale bestreitet man, um es zu gewinnen.

Das komplette Interview finden Sie in der Donnerstagausgabe des Tageblatt.