Contador weiter in Rosa

Contador weiter in Rosa
(Reuters/Stringer/italy)

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Der russische Radprofi Ilnur Sakarin hat die 11. Etappe des 98. Giro d’Italia gewonnen. Gesamtführender bleibt Alberto Contador.

Der Tour-de-Romandie-Sieger (Katusha) setzte sich am Mittwoch auf dem 153 Kilometer langen Teilstück von Forli nach Imola mit 53 Sekunden Vorsprung gegen die Konkurrenz durch.

Giro in Zahlen

Giro d’Italia, 11. Etappe von Forli nach Imola über 153 km:
1. Ilnur Sakarin (Russland/Katjuscha) 3:55:08 Stunden, 2. Carlos Betancur (Kolumbien/Ag2r) 0:53 Minuten zurück, 3. Franco Pellizotti (Italien/Androni Giocattoli), 4. Benat Intxausti (Spanien/Movistar), 5. Diego Rosa (Italien/Astana), 6. Steven Kruijswijk (Niederlande/LottoNL-Jumbo), 7. Ryder Hesjedal (Kanada/Cannondale-Garmin) alle gleiche Zeit, 8. Maciej Paterski (Polen/CCC Sprandi) 0:58, 9. Philippe Gilbert (Belgien/BMC Racing) gleiche Zeit, 10. Juan Lobato (Spanien/Movistar) 1:02.

Gesamtwertung nach 11 von 21 Etappen:
1. Alberto Contador (Spanien/Tinkoff-Saxo) 46:54:19 Stunden, 2. Fabio Aru (Italien/Astana) 0:03 Minuten zurück, 3. Mikel Landa Meana (Spanien/Astana) 0:46, 4. Dario Cataldo (Italien/Astana) 1:16, 5. Roman Kreuziger (Tschechien/Tinkoff-Saxo) 1:45, 6. Rigoberto Uran (Kolumbien/ETIXX-Quick Step) 2:10, 7. Giovanni Visconti (Italien/Movistar) 2:12, 8. Damiano Caruso (Italien/BMC) 2:20, 9. Andrey Amador (Costa Rica/Movistar) 2:24, 10. Leopold König (Tschechien/Sky).

Im Sprint der Verfolgergruppe fuhr der Kolumbianer Carlos Betancur (Ag2r) auf Platz zwei. Dritter wurde der Italiener Franco Pellizotti (Androni).

Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) verteidigte das Rosa Trikot des Gesamtführenden bei teilweise strömendem Regen. Der Spanier liegt weiter drei Sekunden vor dem Italiener Fabio Aru (Astana). Der Deutsche Simon Geschke (Giant-Alpecin) verlor das Blaue Bergtrikot an den Spanier Benat Intxausti (Movistar).

Contador attackierte aus dem Hauptfeld heraus am Anstieg zum Tre Monti und bereitete mit dem plötzlichen Antritt der Konkurrenz um Astana-Fahrer Aru Probleme. „Ich wusste, dass es einige Fahrer gibt, die sich wegen des Wetters nicht gut fühlen. Deswegen habe ich es einfach mal probiert“, kommentierte Contador, der das Double aus Giro- und Tour-Sieg anpeilt, im Zielort.

„Harte Etappe“

Sein australischer Teamkollege Michael Rogers sprach anschließend von einer „harten Etappe, mit einem schnellen Start und vielen Anstiegen“. Für das Tinkoff-Saxo-Team sei dies die „ideale Ausgangslage gewesen“, um Contador im Kampf um die Gesamtwertung zu unterstützen. „Wenn Alberto sich gut fühlt, greift er an“, sagte Rogers zur Attacke des Spaniers gegen Ende des Rennens: „Wir sind sehr glücklich, dass Alberto das Rosa Trikot verteidigt hat.“

Verlierer der bisherigen Rundfahrt ist Richie Porte. Der australische Sky-Fahrer verlor auf der vorletzten Etappe nach einem Defekt kurz vor dem Ziel den Anschluss, musste abreißen lassen und büßte wertvolle Zeit auf Contador ein.

Weil ihm sein Landsmann Simon Clarke vom Team Orica-GreenEdge bei der Reparatur unerlaubt half, kassierte der bis dahin auf Platz drei des Gesamtklassements liegende Porte gemäß den Regularien zusätzlich zwei Minuten Zeitstrafe.

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