Bei Fola spricht man Spanisch

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Seit Donnerstag (08.01.15) arbeitet Fola mit dem spanischen Zweitligisten Deportivo Lugo zusammen, der von Gerard Lopez übernommen wird. Samir Hadji befindet sich bereits im Probetraining in Galizien.

In Zukunft sollen luxemburgische Spieler den Weg in die Segunda División einschlagen können. Ermöglicht wird das durch Fola-Präsident Gerard Lopez, der vor kurzem ein Angebot für den Profiverein Deportivo Lugo abgegeben hat. Noch müssen einige Formalitäten erfüllt werden, doch es gilt als sicher, dass die spanische Liga und das dafür zuständige Sportgericht das Angebot des luxemburgischen Geschäftsmannes annehmen wird.

Erfrischend: das Trikot von Deportivo Lugo.

Hadji bestritt am Mittwoch sein erstes Training auf galicischem Boden. Wenn der französische Stürmer ein Angebot von Lugo erhalten sollte, würde sich Fola auf die Suche nach einem neuen Stürmer begeben und das, obwohl der aktuelle Tabellenführer in diesem Winter eigentlich nicht mehr auf dem Transfermarkt aktiv werden wollte.

Neue Perspektiven

Nicht ausgeschlossen ist, dass bereits in wenigen Wochen der erste Spanier auf dem Galgenberg auflaufen wird. „Lugo ist ein Verein, der jedes Jahr etliche Spieler an stärkere Vereine abgibt. Deshalb ist man gezwungen, jedes Jahr aufs Neue junge Talente an Land zu ziehen.

Diese schlagen nicht alle ein und einige von ihnen könnten dann zu uns wechseln, um Erfahrung zu sammeln“, so Fola-Vizepräsident Gilbert Goergen.

Aber auch junge und gute Fola-Spieler wie Stefano Bensi oder Laurent Jans könnten in Zukunft in Lugo ihre Chance erhalten. „Es ist klar, dass wir im Winter nicht einfach so einen Luxemburger ziehen lassen, aber der Verein ist eine interessante Adresse. In der zweiten spanischen Liga wird auf einem hohen Niveau gespielt, die Gehälter sind sehr hoch und es wird ein anderer Fußball als in unseren Gefilden gespielt“, so Goergen weiter.

Aber auch Luxemburger, die nicht bei der Fola unter Vertrag stehen, könnten von den Lopez-Kontakten profitieren.

Am Mittwochabend wurde die Fola-Mannschaft über die neuen Möglichkeiten informiert. In Zukunft werden sie wohl auch das eine oder andere Trainingslager in Galicien abhalten. „Diese Zusammenarbeit ist viel enger als die mit 1899 Hoffenheim“, resümiert Gilbert Goergen.