Ausgleich in letzter Sekunde

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Am Mittwochabend kam es im Stade "op Flohr" in Grevenmacher zum dritten und letzten Spiel der EM-Qualifikation der U19, wobei die Roten Löwen auf ihre Alterskollegen aus Weißrussland trafen.

Nach zwei deutlichen Niederlagen (0:4 gegen Belgien, 0:8 gegen England) waren die Jungs von Coach Manuel Cardoni auf Besserung aus. Dies gelang ihnen auch über weite Strecken der Partie. Die Weißrussen, die im vorigen Spiel nach 2:0-Führung gegen Belgien am Ende 2:3 unterlegen waren, hatten so ihre liebe Mühe mit der Cardoni-Truppe.

Die Luxemburger waren in allen Belangen, spielerisch und läuferisch, eine Nummer besser als ihr Gegner. Die erste Chance ging aufs Konto der FLF, als Oliveiras Weitschuss den russischen Keeper in Bedrängnis brachte (17.)

In der Folgezeit dominierte Luxemburg die Partie zusehends, Chancen von Thiel (22.), Lima (33., 34., 39.) sowie Couto fanden den Weg jedoch nicht ins Netz. Die größte Chance hatte Lima in der 40., als er nach einem 50-Meter-Sololauf allein vor dem gegnerischen Tor kläglich abschließen sollte. Die Gäste aus Weißrussland kamen nur einmal gefährlich vor das Luxemburger Tor, dies als Klimovich mit einem halbherzigen Schüsschen in der 30. ein Strohfeuer abbrannte.

Starke Luxemburger

Nach einem torlosen 0:0 zur Pause kamen beide Teams unverändert aus den Kabinen. Strömender Regen setzte kurz nach Wiederanpfiff ein. Luxemburg drehte sofort wieder auf, witterte seine Chance. Knapp 4‘ war die zweite Halbzeit alt, als Kapitän Couto sich im Mittelfeld gegen zwei Gegenspieler durchsetzte, sein genauer Pass erreichte Oliveira seitwärts der Strafraumgrenze, der zum umjubelten 1:0 für Luxemburg einschoss. Obwohl Luxemburg das Spiel weiter diktieren sollte, so waren es die Gäste, die in der 63. durch Klimovich zum 1:1-Ausgleich kamen, nachdem dem Weißrussen auf dem nassen Rasen ein Glücksschuss durch die Beine von Roulez gelang. In der Schlussphase hatten beide Teams Probleme, die Kugel noch unter Kontrolle zu halten.

In der 86. dann die bittere Pille für Luxemburg, als Yarotski zum 1:2 einlochen sollte. Die FLF-Jungs gaben sich bis zum Schluss nicht auf und drückten auf den Ausgleich. In der Nachspielzeit gelang Luxemburg dann doch noch in extremis der verdiente Ausgleich zum 2:2, als Lima aus einem Gewühl im Strafraum die Kugel über die Linie spitzeln sollte. Am Ende ein Unentschieden, wobei letztendlich mehr dringewesen wäre.

Trainerstimme

Manuel Cardoni: „Mit der gezeigten Leistung bin ich sehr zufrieden, allerdings nicht mit dem Resultat. Heute war sicherlich mehr drin als dieses Unentschieden. Meiner Meinung nach wäre ein 4:2-Sieg für uns keineswegs gestohlen gewesen. Nun, wir haben mit Jungs des Jahrgangs 1997 gespielt, alle anderen Teams hatten Jahrgang 1996 auf der Liste. Gegen Belgien haben wir nicht gut ausgesehen, gegen England war es natürlich sehr heftig. Auch für mich war die Niederlage gegen die Insulaner eine Lehre sowie für die Mannschaft. Ich bin einerseits froh, dass das Glück diesmal auf unserer Seite war, andererseits bin ich nicht zufrieden mit diesem Punkt.“