Schwitzen im Ferienresort

Schwitzen im Ferienresort
(Tageblatt/Gerry Schmit)

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Sonne, Meer und Schweiß heißt es in den nächsten sieben Tagen für die Fußballnationalmannschaft. Am Dienstag beginnt für das Team das traditionelle Wintertrainingslager im türkischen Belek.

Bereits zum zweiten Mal nacheinander schlägt der Tross der Nationalmannschaft seine Zelte im türkischen Feriendomizil Belek auf. Es ist die Fortsetzung der ersten Trainingswoche (vom 16. bis 23. Januar), wo vor allem ein Fitnesstest in der Coque auf dem Programm stand.

Belek: Falscher Schiedsrichter

Auch Bundesligist Werder Bremen hielt sein Trainingslager in Belek ab und wurde angeblich Opfer eines Betrügers. Das Testspiel zwischen Werder und dem niederländischen Ehrendivisionär AZ Alkmaar wurde offenbar von einem Schiedsrichter unter falschem Namen gepfiffen. Bei dem Mann soll es sich nicht um den eigentlich vorgesehen bulgarischen Unparteiischen Raicho Raitschew handeln, sondern um einen Mann namens Lachezar Ionow. Der Schiedsrichter war durch eine Nachspielzeit von zehn Minuten auffällig geworden. Der echte Schiri versicherte, dass er zum Zeitpunkt des Spiels verletzt war und sich in Bulgarien aufhielt.

Logieren wird die 22-köpfige Truppe im „Calista Luxury Resort“, einem Fünf-Sterne-Hotel, das über ein Trainingsgelände verfügt, das speziell für Trainingslager geeignet ist. Zwei Naturrasenplätze mit Flutlicht sowie ein angepasster Fitnessbereich waren überzeugend genug, um auch Profiteams wie Werder Bremen, ZSKA Moskau oder Rapid Wien anzulocken.

Am Mittwoch findet ab 9.30 Uhr ein erstes Training unter der türkischen Sonne statt, am Nachmittag gegen 15.30 Uhr ein zweites. Auf dem Programm stehen vor allem Konditionsarbeit, das Spiel mit dem Ball sowie spezifisches Taktiktraining. Weiter geht es am Donnerstag mit drei Trainingseinheiten, bevor am Freitag ein erstes Testspiel gegen den deutschen Regionalligisten RB Leipzig (4. Liga) ansteht. Die Ostdeutschen, deren Hauptsponsor Red Bull ist, führen derzeit die Regionalliga Nord an und sind leicht stärker einzuschätzen als die beiden Grenzvereine Eintracht Trier und SV Elversberg, die beide in der Regionalliga West spielen.

Jeff Saibene kommt zum Test

Drei Tage und sieben Trainingseinheiten später wartet mit dem FC St. Gallen ein richtiger Härtetest auf die „Roten Löwen“. Der Verein des Luxemburger Trainers überfliegt zurzeit die zweite Schweizer Liga (neun Punkte Vorsprung auf den Zweiten AC Bellinzona) und verfügt über eine äußerst effektive Sturmreihe.

Erstmals bei einem Trainingslager der A-Nationalmannschaft dabei sind die beiden U17-Nationalspieler Aristote Kitenge (Fola) und Dwayn Holter (RFCUL), die Luc Holtz während einer Woche beobachten will. Nicht dabei sind alle Luxemburger, die im Ausland spielen (Mutsch, Gerson, Blaise, Deville, Laterza und Pedro) sowie der verletzte Ben Payal. Aus Studiengründen muss Ante Bukvic (D03) passen. Michel Kettenmeyer (D03), Yan Heil (F91) und Massimo Martino (RMHB) erhalten nach längerer Abwesenheit eine neue Bewährungschance.