Das Aufbäumen des Progrès im Abstiegskampf kam einen winzigen Tick zu spät. Dennoch herrscht im Lager der Gelb-Schwarzen Zuversicht. „Die Mannschaft hat zuletzt Rückgrat bewiesen und steht solidarisch zusammen. Es wäre fatal, würde die Arbeit einer ganzen Saison nicht belohnt werden“, so Coach Paulo Amodio. „Wir haben immer wieder Rückschläge einstecken müssen.“ Mit nur vier Heimsiegen tat sich der Progrès besonders vor eigener Kulisse äußerst schwer.
Die Aufgebote
Progrès: Castellani, Degré – B. Bossi, P. Bossi, Broquard, Caldieri (?), De Sousa, Fabbro, Gilgemann (?), Kaba, Menai, Neves, Nouidra, Plein (?) Rigo, Rougeaux, Santos Rocha, Thill, Veiga
Es fehlen: Gruszczynski (Achillessehne), Soares (Nasenbruch)
Strassen: Chioato, Delaporte – Belli (?), Bigard, Chehabi, Dos Santos, Gros (?), Junior, Mondon-Konan, Morocutti, Pupovac, Reuter, Rizvani, Sinani, Therwer, Vaz Djassi, Weyrich
Es fehlen: –
Schiedsrichter: Bindels – C. De Carolis, Curfs
Auf die Abwehr war ja einigermaßen Verlass, doch mit 29 Treffern glückte dem (Noch-)BGL-Ligue-Vertreter im Schnitt nur etwas mehr als ein Tor. Über einen echten Knipser verfügt Amodio nicht. Caldieri ist nämlich weit von seiner Bestform entfernt. Doch der Progrès zählt auf seine mannschaftliche Geschlossenheit und seinen unbändigen Kampfgeist, um seit dem letzten Aufstieg 2005/06 weiterhin erstklassig zu bleiben. „Ich hoffe, dass die Jungs wissen, was heute auf dem Spiel steht!“
„Krönung einer erfolgreichen Saison“
Strassen wurde letzte Saison nur Neunter und kaum jemand hatte das Team vor Saisonauftakt so richtig auf der Rechnung. „Keine Zittersaison“, lautete die klare Aussage in der Tageblatt-Beilage „Ustouss“. Nach dem Aufstieg in die Ehrenpromotion 2010/11 kann sich die Truppe von Nedzib Selimovic am Donnerstag (30.05.13) in der Vereinschronik verewigen. „Natürlich sind wir stolz auf die bisherige Leistung. Steht man aber einmal in solch einem Endspiel, möchte man den Platz auch als Sieger verlassen. Das wäre die Krönung einer erfolgreichen Saison“, so Selimovic. In einem furiosen Aufstiegsrennen hätte es sogar fast zum direkten Sprung ins Oberhaus gereicht.
Wäre nur nicht die peinliche Niederlage in Diekirch – einziger Young-Boys-Saisonsieg – gewesen. Und natürlich die beiden Pleiten im direkten Vergleich gegen Rümelingen. Nach der Winterpause bliesen die Strassener zur Aufholjagd und erwiesen sich mit 33 Punkten als erfolgreichste Rückrundenelf. Und verfügen mit Pupovac und Sinani (je 13 Tore) über zwei Vollstrecker.
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