Die Etappenankunft nach 209,6 Kilometern in Vejer de la Frontera war dem spanischen Radprofi Alejandro Valverde von der Movistar-Mannschaft am Dienstag wie auf den Leib geschneidert. Am Ende einer vier Kilometer langen Steigung konnte der Vuelta-Sieger von 2009 noch einmal forcieren und siegte vor dem Vortagessieger Peter Sagan aus der Slowakei.
Ergebnisse:
4. Etappe, Estepona – Vejer de la Frontera (209,6 km): 1. Alejandro Valverde (Spanien/Movistar) in 5:07:30 Stunden, 2. Peter Sagan (Slowakei/Tinkoff-Saxo), 3. Daniel Moreno (Spanien/Katusha), 4. Nicolas Roche (Irland/Sky), 5. José Gonçalves (Portugal/Caja Rural-Seguros RGA), 6. Joaquím Rodríguez (Spanien/Katusha) alle gleiche Zeit, … 26. Frank Schleck (Luxemburg/Trek Factory Racing) 0:11 Minuten zurück, 177. Jempy Drucker (Luxemburg/BMC Racing Team) 7:16
Gesamtwertung nach der 4. Etappe: 1. Esteban Chaves (Kolumbien/Orica GreenEdge) 13:11:31 Std., 2. Tom Dumoulin (Niederlande/Giant-Alpecin) 0:05 Min., 3. Roche 0:15, 4. Daniel Martin (Irland/Cannondale-Garmin) 0:24, 5. Valverde 0:28; 6. Rodríguez 0:35, … 31. Schleck 2:28, 148. Drucker 23:54
Der Kolumbianer Esteban Chaves aus der australischen Orica-GreenEdge-Mannschaft konnte sein Rotes Trikot auf dem zweitlängsten Tagesabschnitt der Rundfahrt als Spitzenreiter des Gesamtklassements verteidigen. Er führt weiter mit 5 Sekunden Vorsprung vor dem Niederländer Tom Dumoulin (Giant-Alpecin).
13 Minuten Vorsprung
Am südlichsten Punkt der diesjährigen Vuelta hatte lange eine sechsköpfige Spitzengruppe das Rennen bestimmt. Die Ausreißer hatten bis zu 13 Minuten Vorsprung, im Finale aber keine Chance mehr.
Am steilen Schlussanstieg setzte sich Pello Bilbao (Caja Rural) ab und fuhr rund 2 Kilometer an der Spitze. Allerdings machte das Katusha-Team Tempo für seine Fahrer Joaquim Rodriguez und Daniel Moreno. Als sie Bilbao eingeholt hatten, setzte sich Samuel Sanchez etwas ab, mit Nicolas Roche (Sky) im Schlepptau. Am Ende hatte Valverde dann aber die meisten Reserven und holte sich die Etappe.
Frank Schleck 26.
Ein gutes Rennen absolvierte auch Frank Schleck. Obwohl diese steilen Schlussanstiege nicht gerade sein Lieblingsterrain sind, erarbeitete er sich eine gute Platzierung am Fuße des letzten Anstiegs und verlor als 26. lediglich elf Sekunden auf Valverde. Jempy Drucker wurde 177. auf 7:16 Minuten. In der Gesamtwertung liegt Schleck auf Platz 31, 2:28 Minuten hinter Chaves. Drucker ist 148. auf 23:54 Minuten.
Wieder gab es gestern zahlreiche Stürze, mit als prominentestem Opfer Tejay van Garderen. Der US-Profi verletzte sich aber nur leicht und hatte bald danach das Hauptfeld wieder erreicht. Auf der heutigen Etappe geht es über 182 Kilometer von Rota zur Festungsstadt Alcalà de Guadaira. Hier dürften die Sprinter wieder das letzte Wort haben und vielleicht kann Drucker seinen guten 4. Platz vom Montag bestätigen. Allerdings müssen die Fahrer sich auf der vom Papier her einfachsten Etappe vor dem Wind in Acht nehmen, der vor allem zu Beginn der Etappe eine Rolle spielen könnte.
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