„Wir wollen eine Etappe gewinnen und in der Gesamtwertung in die Top Ten fahren“, erklärte Team-Manager Luca Guercilena auf einer Pressekonferenz im Vorfeld der Tour de France. Am liebsten würde der Italiener gleich am ersten Tag beim Zeitfahren einen Tagessieg feiern, denn so hätte man zudem das Maillot Jaune.
Mit Fabian Cancellara hat Trek einen Fahrer in seinen Reihen, der bereits fünf Mal den Prolog der Tour gewonnen hat. Allerdings ist das Zeitfahren vom Samstag mit knapp 14 km etwas länger als ein üblicher Prolog. „Es gibt einige Fahrer, die für einen Sieg in Frage kommen“, so Cancellara, der anschließend einen Tony Martin, Rohan Dennis, Tom Dumoulin aber auch Bob Jungels erwähnte. Auch Guercilena erhofft sich von Jungels auf einigen Etappen gute Resultate. U.a. im Zeitfahren und im Mitelgebirge.
„Anspannung steigt“
Jungels selbst fängt an zu realisieren, dass er beim größten Radrennen der Welt angekommen ist. „Die Anspannung steigt ein wenig. Hier bei der Pressekonferenz realisiert man, dass es nicht irgendein Rennen ist, sondern die Tour de France.“ Jungels will bei seiner Premiere auf sich aufmerksam machen aber nicht um jeden Preis. „Es hängt davon ab, wie das Rennen für uns verlaufen wird. Priorität hat unser Leader Bauke Mollema. Wenn ich aber eine Freikarte bekomme, dann will ich sie nutzen.“
Für seinen Teamkollege Laurent Didier ist es die zweite Tour-Teilnahme nach 2013. Er sieht den Rummel um die Tour etwas pragmatischer. „Das Medieninteresse ist viel größer als bei anderen Rennen, aber wenn man bis auf dem Rad sitzt, merkt man, dass es trotzdem nur ein Radrennen ist.“ Didier wird sich wie gewohnt als Equipier in den Dienst der Mannschaft stellen. „Laurent wird viel Arbeit verrichten müssen. Ich sehe ihn auch als einen Fahrer, der in den Bergen eine wichtige Stütze sein kann“, so Team-Manager Luca Guercilena.
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