Duell Froome-Nibali

Das Team des Luxemburgers reist quasi mit der Mannschaft für die Tour de France in die Schweiz, und das vor allem aus einem Grund: „Wir wollen das Teamzeitfahren nutzen, um uns auf die Tour vorzubereiten“, so Gastauer vergangene Woche. In der Tat ist das heutige Teamzeitfahren eine gute Möglichkeit, für die 9. Etappe der Tour zu proben, wo sich die Teams in der gleichen Disziplin beweisen müssen.

Im Überblick

Etappenplan der Tour de Romandie:
1. Etappe heute: Vallée de Joux – Juraparc (19,2 km/Team Zeitfahren); 2. Etappe morgen: Apples – Morges (168,1 km); 3. Etappe Donnerstag: Moutier – Porrentruy (172,5 km); 4. Etappe Freitag: La Neuveville – Fribourg (169,8 km); 5. Etappe Samstag: Fribourg – Champex-Lac (162,7 km); 6. Etappe Sonntag: Lausanne – Lausanne (17,3 km/EZF).

UCI-Weltrangliste, Einzel:
1. Alejandro Valverde (Spanien/Movistar) 338 Pkt., 2. Richie Porte (Australien/Sky) 303, 3. Alexander Kristoff (Norwegen/Katusha) 237, 4. John Degenkolb (Deutschland/Giant-Alpecin) 232, 5. Joaquím Rodríguez (Spanien/Katusha) 230, 6. Michal Kwiatkowski (Polen/Etixx-Quick) Step 195, 7. Rui Costa (Portugal/Lampre) 194, 8. Geraint Thomas (Großbritannien/Sky) 184, 9. Greg Van Avermaet (Belgien/BMC) 178, 10. Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) 168.

Mannschaft:
1. Etixx-Quick Step 779 Pkt., 2. Sky 673, 3. Movistar 663, 4. Katusha 659, 5. BMC 410, … 12. Ag2r – La Mondiale 221, 13. Trek Factory Racing 138.

Nation:
1. Spanien 807, 2. Australien 638, 3. Kolumbien 472.

Gastauer wird bei Ag2r La Mondiale wohl wieder die Rolle des Edelhelfers für seine beiden Kapitäne Romain Bardet und Jean-Christophe Péraud übernehmen. Letzterer wurde im vergangenen Jahr Zweiter bei der Tour de France und hält, wie aus dem Umfeld des Teams zu hören ist, unbedingt darauf, Gastauer bei der Tour wieder auf seiner Seite zu haben. Nach seinen Leistungen aus dem vergangenen Jahr und dem Beginn dieser Saison wird sich dieser Wunsch wohl von selbst erfüllen. Gastauer hatte auf einen Start bei Liège-Bastogne-Liège verzichtet, um sich vollends von einer Magen-Darm-Erkrankung zu erholen.

Duell Froome-Nibali

Die Protagonisten der Tour de Romandie werden wohl aus anderen Teams kommen. Vor allem das Duell Chris Froome gegen Vincenzo Nibali wird im Vordergrund stehen. Froome konnte die beiden letzten Auflagen der Tour de Romandie für sich entscheiden, doch Nibali hat bei den Ardennen-Klassikern einen starken Eindruck hinterlassen.

Die beiden vergangenen Tour-Sieger (Nibali 2014, Froome 2013) auf einem solch schwierigen Terrain zu sehen, dürfte interessant werden. Vor allem die vorletzte Etappe am Samstag, mit drei Anstiegen und einer Bergankunft, verspricht Spannung, da mit Nairo Quintana und Thibaut Pinot noch weitere Kletterer der Extraklasse mit von der Partie sind.