Lampaert gewinnt, Jungels wird 65.

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Der belgische Radprofi Yves Lampaert von Bob Jungels Team Quick-Step hat nach einer Überraschungs-Attacke die zweite Vuelta-Etappe gewonnen und damit die Gesamtführung bei der Spanien-Rundfahrt übernommen. Der 26 Jahre alte Lampaert setzte sich nach 203,4 km im französischen Gruissan durch, nachdem er kurz vor dem Ziel die Sprinter abgeschüttelt hatte.

Zeitgleich mit Lampaert kam dessen italienischer Teamkollege Matteo Trentin auf Platz zwei, Dritter wurde der Brite Adam Blythe (Aqua Blue Sports). Der Allgäuer Schwarzmann (Kempten/Bora-hansgrohe) folgte knapp dahinter, die Favoriten um den britischen Tour-Sieger Christopher Froome (Sky) blieben unauffällig.

Bob Jungels, einziger Luxemburger bei der Vuelta, erreichte bei der heutigen Etappe den 65. Platz. Er fuhr 13 Sekunden nach Lampaert durch das Zahl. Damit belegt er im Gesamtklassement den 13. Platz mit 23 Sekunden Verspätung auf Lampaert.

Erste Anstiege

Für Jungels und Co stehen bereits auf der dritten Etappe am Montag die ersten Anstiege ins Hochgebirge an. Auf dem 158,5 km langen Weg nach Andorra la Vella warten zwei Berge der ersten und ein Anstieg der zweiten Kategorie. Das Mannschafts-Zeitfahren zum Vuelta-Auftakt am Samstag in Nimes hatte das BMC-Team gewonnen und sich dabei unbeeindruckt von der Dopingaffäre um Routinier Samuel Sanchez gezeigt. Der 39 Jahre alte Peking-Olympiasieger war zwei Tage vor dem Beginn seiner Heimrundfahrt wegen eines positiven Tests suspendiert und aus dem Aufgebot gestrichen worden.

Während BMC-Zeitfahrspezialist Rohan Dennis das Rote Trikot des Gesamtführenden zunächst übernahm, startete Froome vier Wochen nach seinem Triumph bei der Tour de France mit seinem Sky-Team als viertbeste Equipe mit neun Sekunden den Anlauf auf seinen ersten Vuelta-Sieg.

Spaniens Altstar Alberto Contador, der nach der Vuelta seine Karriere beenden wird, handelte sich an der Seite von Klassiker-Spezialist John Degenkolb (Gera) mit dem Team Trek-Segafredo als Elfter 35 Sekunden Rückstand ein. Vorjahressieger Nairo Quintana (Kolumbien/Movistar) verzichtet 2017 auf die Vuelta.