NationalstadionKameras und eine mögliche Verzögerung 

Nationalstadion / Kameras und eine mögliche Verzögerung 
Bei der letzten offiziellen Visite im Juni ging die hauptstädtische Bürgermeisterin Lydie Polfer davon aus, das Stadion im September eröffnen zu können Foto: Editpress/Julien Garroy

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Während man beim nationalen Fußballverband nach wie vor davon ausgeht, den Auftakt der Nations League im September im neuen Stadion zu erleben, hegt einer der Schöffen der Stadt Luxemburg Zweifel daran, dass der Neubau bis dahin bezugsfertig sein wird. 

CSV-Politiker Laurent Mosar, Schöffe der Stadt Luxemburg, zweifelt daran, dass das Zeitfenster „Herbst“ eingehalten werden kann. „Ich bin mir nicht zu hundert Prozent sicher, dass das klappen wird“, sagte er gestern gegenüber dem Tageblatt. Zuvor hatte er in einem Interview mit dem Luxemburger Wort erklärt, dass er „seine Hand nicht dafür ins Feuer legen würde“, dass die Spielstätte vor Jahresende 2020 bezugsfertig sei. Als Grund für die erneute Verzögerung des Stadions nannte er ein rezent aufgetauchtes Problem mit Überwachungskameras. „Es ist unklar, ob die Polizei diese Kameras tatsächlich benutzen kann und will.“ Kostenpunkt: Rund zwei Millionen Euro – und einer der größten Posten der Zusatzkosten, für welche die Ville de Luxembourg im Sommer eine Aufstockung des Budgets stimmen musste.

Insgesamt kostet das Stadion 18 Millionen mehr als geplant: Das 5G-Funknetz, das von der Polizei gewünschte spezielle Videoüberwachungssystem und die von der UEFA geforderten Klappstühle waren die drei Punkte, die im Juli hervorgehoben wurden. Jetzt stellte sich demnach heraus, dass diese Kameras möglicherweise nicht benötigt werden. Dies soll noch in diesem Monat während der Gespräche mit der Polizei klargestellt werden. „Es sind noch andere Fragen, die im Raum stehen“, fuhr Mosar fort. Fest steht bereits jetzt, dass der Parkplatz bis September keinesfalls fertiggestellt sein wird – und bei einer möglichen Eröffnung im Herbst eine Übergangslösung gefunden werden muss. 

FLF bleibt optimistisch

Doch neben den Problemen mit der Infrastruktur will die Stadt Luxemburg auch auf andere Fragen eine Antwort: „Der Staat hat seine finanzielle Unterstützung auf 40 Millionen Euro begrenzt. Wir sind der Meinung, dass die Zusatzkosten nicht allein von der Gemeinde getragen werden sollen und werden noch einmal die Gespräche suchen“, sagte Mosar. 

Die FLF ihrerseits plant in den nächsten Tagen eine Visite der neuen Arena. Laut Generalsekretär Joël Wolff habe es während der letzten Versammlungen keine Hinweise darauf gegeben, dass der Zeitplan nicht eingehalten werden könne. „Unseren Informationen zufolge soll das Stadion Ende Mai, Anfang Juni fertig sein, wie es die Bürgermeisterin (Lydie Polfer) mitgeteilt hat.“ Vor dem Auftakt der Nations League im September sollen nach wie vor zwei Testspiele in Kockelscheuer stattfinden, davon eines unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Aufgrund des straffen Zeitplans hatte man die Idee einer großen Eröffnung mit einer Topnation bereits im vergangenen Jahr aufgegeben. 

de Ben
4. Januar 2020 - 18.05

Herr Mosar äussert sich zu allem, das dürfte doch bekannt sein.

spëtzbouf
4. Januar 2020 - 18.02

Es wird unserem nationalen Superstadion doch etwa nicht das gleiche Schicksal bevorstehen wie dem Berliner Flughafen?! Man soll ruhig die Kameras installieren, für den Fall einer Direktübertragung:)

J.C.Kemp
4. Januar 2020 - 9.31

'Mosar' ist doch Mitglied der aktuellen Koalition im Gemeinderat, oder nicht?

Jek Hyde
3. Januar 2020 - 11.20

Dee Stadion ass vu vir bis hannen een enzege Witz! Et géng ee net méngen dass do solle Spezialisten(??) , ouni enzeler ervirzehiewen, um Wierk waren a nach sin. Steiergeldverschwendung héich 3.